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Kommentar Mitteldeutsche Zeitung zu Montagsdemonstrationen

Halle (ots)

Die Montagsdemonstration ist tot. Dies wäre nicht so
schlimm, wenn es sich dabei nur um die abklingenden Proteste gegen
Hartz IV handelte. Es ist aber schlimm, weil damit auch ein
historischer Mythos verblasst: Die friedliche Revolution des Jahres
1989 ist immerhin ein Stück deutscher Geschichte, auf das man
uneingeschränkt stolz sein darf. Nun ist die Erinnerung an Einmaliges
unwiderruflich verdrängt durch weniger Einmaliges. Die durchaus
berechtigten Proteste gegen die anstehenden Sozialreformen hätten
besser an jedem anderen Tag stattgefunden als ausgerechnet an
Montagen. Denn so ist allen Beteiligten (und Nichtbeteiligten)
schnell klar geworden, was der Unterschied ist zwischen dem, was
damals geschah, und dem, was heute geschieht: Damals kämpfte wahrlich
das Volk für die Freiheit. Heute kämpfen Interessengruppen um ihre
jeweiligen Belange. Das ist ein gravierender Unterschied.
ots-Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=47409

Rückfragen bitte an:

Mitteldeutsche Zeitung
Bärbel Böttcher
Telefon: 0345/565-4316

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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