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Mitteldeutsche Zeitung: Pflege-Reform Sachsen-Anhalts Sozialminister Bischoff: Freiwillige private Vorsorge für den Pflegefall wird nicht funktionieren

Halle (ots)

Sachsen-Anhalts Minister für Arbeit und Soziales, Norbert Bischoff (SPD), hätte sich von den Eckpunkten des Bundesgesundheitsministers zu einer Pflegereform mehr Verbindlichkeit und mehr Konkretheit gewünscht. "Die Eckpunkte lesen sich gut", sagte er der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Sonnabend-Ausgabe). "Und doch wissen wir weiterhin nicht, was konkret kommen soll." Den Plan, eine freiwillige private Vorsorge für den Pflegefall einzuführen, sieht der Minister allerdings skeptisch. "Das wird nicht funktionieren", sagte er. Bei der Rente sei es weitgehend klar: "Die Jungen von heute sind die Rentner von morgen. Aber Pflege? Höchstens 20 bis 25 Prozent der Menschen werden pflegebedürftig sein. Vor diesem Hintergrund ist der Druck, sich wirklich jetzt schon absichern zu müssen, zumindest nicht sehr groß", sagte er. Bischoff sprach sich dafür aus, dieses Risiko wie bisher über die gesetzliche Pflegeversicherung abzusichern - "auch wenn dazu vielleicht die Beiträge erhöht werden müssen". Dabei sollten zum Beispiel Familien mit Kindern anders eingestuft werden als kinderlose. "Aber Kranken- wie Pflegeversicherung müssen solidarisch sein", unterstrich er.

Pressekontakt:

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Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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