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Mitteldeutsche Zeitung: Politik/Sicherheit Bauschaden in neuem Gefängnis - Ministerium bestätigt Grundwasser-Probleme in der Justizvollzugsanstalt Burg

Halle (ots)

In der erst 2009  eröffneten Justizvollzugsanstalt
(JVA) in Burg gibt es offenbar Probleme mit dem Grundwasser. Nach 
Informationen der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung 
(Samstagausgabe) soll seit längerem das Eindringen von Wasser in die 
Bausubstanz bekannt sein. Das Ausmaß möglicher Schäden ist indes noch
unklar. "Das Justizministerium hat Kenntnis von vereinzelt 
eindringendem Wasser in unterirdische Versorgungsbereiche der 
Anstalt", teilte ein Sprecher nach mehrmaliger Nachfrage mit. Betrieb
und Sicherheit  der JVA seien nicht beeinträchtigt. Das 
Bauministerium, das für die Bauabwicklung in Burg zuständig ist, will
sich kommende Woche äußern.
Andere Quellen sprechen indes von einem größeren Schaden in dem 
100 Millionen Euro teuren Gebäude. Danach wird ein zu hoher 
Grundwasserspiegel vermutet, durch den die Bausubstanz dauerhaft 
geschädigt werden könne. Unklar sei demnach, welche Folgekosten 
entstehen und wer diese tragen muss. Nach Angaben des 
Justizministeriums müssen Baumängel vom Betreiber beseitigt werden. 
Das ist die Projektgesellschaft Justizvollzug Burg, die von Bilfinger
Berger BOT GmbH und Kötter Justizdienstleistungen gegründet wurde. 
Sie hat das Gefängnis gebaut und wird es 25 Jahre betreiben. Nach 
Angaben eines Sprechers von Bilfinger Berger seien aus Burg keine 
aktuellen Baumängel bekannt. Lediglich im Herbst des vergangenen 
Jahres habe man leichte Undichtigkeiten im Rahmen der Gewährleistung 
beseitigt.
Unmut lösten die Aussagen aus dem Justizministerium unterdessen 
bei einigen Mitgliedern des Landtags-Rechtsausschusses aus. Veit 
Wolpert (FDP) sah mit Blick auf mögliche Folgeschäden dringenden 
Handlungsbedarf. "Die Ministerin möge dafür sorgen, dass die 
Justizvollzugsanstalt funktionsfähig ist und bleibt." Eva von Angern 
(Linke) mahnte zur Transparenz.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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