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Lausitzer Rundschau: Die Lausitzer Rundschau Cottbus zur Einigung über Einbürgerungs-Standards: Klarheit von der Zugspitze

Cottbus (ots)

Nein, der Neudeutsche muss nicht mehr parat haben,
wer die Kreidefelsen von Rügen malte und was 1848 in der Paulskirche 
geschah. Dieser ganze hessische Fragebogen-Quatsch ist vom Tisch. Vom
überhöhten Tagungsort Zugspitze aus haben die Innenminister der 
Länder wieder klare Sicht auf die Einbürgerungsproblematik gewonnen; 
womöglich auch die Einsicht, dass ihre bisherigen Streitereien in den
Niederungen der Frühjahrswahlkämpfe nicht gerade sachdienlich waren.
Wer deutscher Staatsbürger werden will, muss Deutsch können und das 
Wesentlichste von dem Staat wissen, dessen Angehöriger er sein 
möchte. Diese Selbstverständlichkeit wird nun in ein einheitliches 
Verfahren gegossen, das für alle Bundesländer gilt. Weil man eben 
nicht Bayer, Berliner oder Hesse wird, sondern Deutscher. Der 
erfolgreiche Besuch eines Einbürgerungskurses und eines Sprachtests 
wird zur Voraussetzung für den Pass gemacht; das reine Zeitabsitzen -
bisher acht Jahre - wird als Bedingung gelockert.
 So viel Vernunft hätte man den Innenministern nach den Debatten der 
letzten Monate gar nicht mehr zugetraut. Und auch nicht mehr die 
Geste, dass Ausländer, die sich integrieren wollen oder schon 
integriert haben, nicht mit Hürden abgeschreckt werden sollen, 
sondern echte Angebote erhalten. Nun sollten sich die Politiker 
sputen, das Beschlossene auch umzusetzen - bevor die nächsten 
Wahlkämpfe kommen und sich wieder jemand verführt sieht, daraus ein 
großes Thema zu machen.

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