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Lausitzer Rundschau: Lausitzer Rundschau zu den Anschlägen in der jordanischen Hauptstadt: Ein logisches Ziel

Cottbus (ots)

Jahrelang ist es gut gegangen. Das entschlossene
Durchgreifen der jordanischen Sicherheitsdienste, die drakonischen
Strafen der Gerichte in Amman und viel Glück ließen nicht nur die
Jordanier hoffen, dass ihr Land den islamistischen Terror stoppen
könnte, von ihm verschont bleiben würde. Und doch kamen die Anschläge
nicht unerwartet. Jordanien ist insbesondere für die im und aus dem
Irak heraus wirkenden Terroristen schlicht „der Westen“ und somit ein
bevorzugtes Ziel. Über Amman laufen die wichtigsten wirtschaftlichen
Kanäle des Westens zur von den Extremisten verhassten Regierung in
Bagdad. Also waren Angriffe auf die bei den Geschäftsleuten beliebten
Luxushotels nur logisch. Außerdem waren auch – wie schon in Ägypten,
der Türkei und auf dem indonesischen Bali – die Touristen im Visier
der Täter. Zum einen, weil sie „Ungläubige“ sind, also nicht Moslems;
zum anderen, weil Attacken auf sie mit dem Tourismus die
Haupteinnahmequelle der betroffenen Staaten treffen. Je schlechter
die Lage der Bevölkerung, desto größer der Zulauf zu den religiösen
Extremisten – so ihre Rechnung. An zusätzlichen Motiven und Vorwänden
fehlt es den weltweit agierenden Terroristen nie: So richtet sich ihr
Kampf gegen die autoritären, korrupten arabischen Regimes, ob diese
sich nun mit aller Gewalt wehren oder ängstlich nachgeben. Zudem
ziehen sie den Ring um Israel, das sich bisher „nur“ mit dem
palästinensischen Terror auseinander setzen musste, immer enger. Der
nächste Anschlag kommt deshalb nicht nur bestimmt, er wird mit
Sicherheit bereits vorbereitet, schlimmstenfalls sind die Täter schon
unterwegs. Und einen hundertprozentigen Schutz, eine undurchlässige
Abwehr dagegen existiert nicht, dafür erbrachte Amman den tödlichen
Beweis.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau

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