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Lausitzer Rundschau: Die LAUSITZER RUNDSCHAU Cottbus zu Diskussion um genetischen Fingerabdruck

Cottbus (ots)

Der genetische Fingerabdruck ist heute eines der
wirksamsten Mittel, um schwere Straftaten aufzuklären. Er ist von
allen Gerichten als sicherer Beweis anerkannt. Die Erfolge sprechen
eindeutig dafür, ihn für die Verbrechensbekämpfung viel umfassender
zu nutzen, als das bisher getan werden kann. Dass Kriminalisten
fordern, ihn zum Standard polizeilicher Arbeit zu machen, ist klar.
Er sei schließlich nichts anderes als der wortwörtliche
Fingerabdruck, der seit seiner Entdeckung im 19. Jahrhundert die
Kriminalistik revolutionierte. Ähnlich ist es mit der DNA-Analyse.
Natürlich kann die moderne Wissenschaft aus einer einzigen Zelle viel
mehr über den Menschen ableiten als aus den Papilarlinien eines
Daumenabdrucks. Deshalb muss der Umgang mit Gen-Daten streng
überwacht und der Missbrauch auch entsprechend hart bestraft werden.
Über die Maßen eingeschränkt werden allerdings darf die Nutzung von
DNA-Spuren nicht. Dieben und Schlägern kann die Polizei
Fingerabdrücke abnehmen und speichern, ohne dass sie Richter um
Erlaubnis fragen müssen. Dafür jedoch, ihnen aus dem Mund völlig
schmerzlos Speichel zu entnehmen, ist der richterliche Segen
notwendig. Das schützt Kriminelle, aber nicht die Mehrheit der
Bürger, die die Gesetze einhält. Deshalb muss der alte Zopf des
Richtervorbehaltes endlich abgeschnitten werden.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau

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