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Lausitzer Rundschau

Pressestimmen: Der Kampf um die Macht

Cottbus (ots)

Die Lausitzer Rundschau, Cottbus, zu Union/Lage:
In den Köpfen der verantwortlichen Politiker von CDU und CSU
dürfen derzeit in besonderem Maße gedankliche Prozesse vermutet
werden, die ebenso vom Trachten nach Macht und Erfolg wie von
taktischen Erwägungen geprägt sind. Fragen der Steuer- oder
Verkehrspolitik werden deshalb nicht nach sachlicher Notwendigkeit
beantwortet, sondern nach strategischen Gesichtspunkten ausgerichtet.
Ein wesentlicher Grund, warum die Politik der großen Volksparteien
CDU und CSU den Zustand der Wirrnis erreicht hat. Wer Augen hat zu
sehen und Ohren zu hören, der weiß: Die Machtfrage in der Union ist
ungeklärt. Die CDU-Frontfrau Angela Merkel stößt weiter auf
Vorbehalte aus den eigenen Reihen. Starke konservative Kräfte
wünschen sich eine starke konservative Figur an die Spitze und
glauben, im hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch die richtige
Persönlichkeit dafür gefunden zu haben. Koch selbst, dessen
politische Potenz medienwirksam mit seinem Ehrgeiz korrespondiert,
hat mit seinem Verhalten in jüngster Zeit den Glauben genährt, er
habe Interesse an der Rolle einer künftigen Nr. 1, also an der
Kanzlerkandidatur. Überlagert wird die pikante Konstellation von den
neu erwachten Ambitionen des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund
Stoiber. Es wird noch eine Weile dauern, bis sich die Dinge in der
Union sortiert haben. Die zu Regierungschefs gereiften "jungen
Wilden" reklamieren dabei ebenso Mitsprache ein wie die
Bundestagsfraktion, in der sich eine diffuse Unzufriedenheit mit der
Vorsitzenden Merkel breit gemacht hat. Ein Scheitern der Vorsitzenden
aber würde weniger der "Männerfraktion" in der Union zum Vorteil
gereichen als vielmehr einem politischen Rivalen, der seine Partei
unangefochten dominiert: Kanzler Gerhard Schröder. Dann wäre die
Union wieder dort, wo sie bei Kohl aufgehört hat.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau

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Original-Content von: Lausitzer Rundschau, übermittelt durch news aktuell

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