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Lausitzer Rundschau: Warum die EU handeln muss - Diskussion um Zwangsabgabe in Zypern

Cottbus (ots)

Die Milliardenhilfen für zahlungsunfähige Mitgliedstaaten in der Währungsunion gibt es von Europartnern und Währungsfonds (IWF) nicht zum Nulltarif. Jedes Land, das Kredite zu Konditionen bekommt, die es auf freien Finanzmärkten nicht erhält, muss im Gegenzug eine ganze Reihe - teils brutaler - Bedingungen erfüllen. Diese Erfahrung haben nach Griechenland, Irland, Portugal und Spanien nun die Bürger von Zypern gemacht. Und nicht nur sie. Auch jene ausländischen Anleger und Unternehmer, die ihr Geld und/oder ihre (Briefkasten-)Firmen seit vielen Jahren unter extrem steuergünstigen, teils dubiosen Bedingungen auf der Mittelmeerinsel angelegt haben, sind empört. Zu Recht? Eher nicht. Zwar ist die Gefahr vom Vertrauensverlust in den Euro nicht von der Hand zu weisen, wenn eine Regierung über Nacht solche Sondersteuern auf Bankguthaben auf den Tisch knallt. Das könnte so wohl auch in anderen Euroländern geschehen. Aber in Zypern ging es darum, mit einer Überraschungsaktion drei Dinge zu bewirken: den Staatsbankrott abzuwenden, ein Durchschlagen auf die Eurozone zu verhindern und den Umbau eines überdimensionierten Bankenwesens zu starten. Das hat Geldwäsche, Betrug und Steuerhinterziehung systematisch befördert. Es wird Zeit, dass diese Praxis ein Ende hat.

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