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Lausitzer Rundschau: Flickschusterei Die freiwilligen Feuerwehren und das Führerschein-Dilemma

Cottbus (ots)

Unter den freiwilligen Feuerwehrleuten gibt es inzwischen mindestens drei Kategorien: Jene, die Einsatztechnik mit ihrem Führerschein Klasse B gar nicht fahren dürfen. Dazu einen bedeutend geringeren Teil, der die Klasse B plus vier Stunden Eigenausbildung - besser Einweisung - vorweisen kann und demzufolge den "Feuerwehrführerschein" besitzt. Womit er zumindest im Dienst- und Katastrophenfall ans Lenkrad der Löschfahrzeuge bis zu 7,5 Tonnen Gesamtgewicht darf. Und dann sind da die "Exoten" unter den Ehrenamtlern, die die Klasse C vorweisen können. Von denen wird im Prinzip immer einer gebraucht, wenn es richtig brennt und ein Löschfahrzeug in die Spur muss. Was ehrenamtlichen Helfern hier zugemutet wird, ist beschämend. Weil kein Geld da oder anderswo nötiger (?) ist, wird an der rund 2000 Euro teuren C-Klasse des Führerscheins gespart. Nur wer selbst in die Tasche greift, kann die Berechtigung erwerben. Der Bundesrat schafft unterdessen Ausnahmeregelungen zum EU-Recht, damit Feuerwehrleute nach einer Schnellbesohlung mit Blaulicht zum Einsatz rasen können. Das hat mit kontinuierlichem Brandschutz nichts zu tun. Das ist nichts als Flickschusterei.

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