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Lausitzer Rundschau: René Adler soll bei der WM im deutschen Tor stehen

Cottbus (ots)

Vor zwei Jahren wurde Leverkusens Torhüter René
Adler von der Cottbuser Tageszeitung "20cent" gefragt: "Wann kommt 
Ihr öffentlicher Angriff auf die Nummer eins im Nationaltor?" Mit 
Bestimmtheit antwortete der damals 23-Jährige: "Der kommt definitiv 
nicht." Diese Aussage ist noch heute als Qualitätsmerkmal des 
gebürtigen Leipzigers zu werten. Denn dass sich Bundestrainer Joachim
Löw schon jetzt für ihn als Stammkeeper für die WM entschieden hat, 
ist mitnichten einer lautstarken Adler-Offensive zu verdanken. Zwar 
hat der Blondschopf in Rudi Völler einen ziemlich prominenten 
Fürsprecher. Dennoch fehlt ihm eigentlich die doppelte Dosis Vitamin 
B, die beim Casting für einen der am meisten diskutierten 
Arbeitsplätze Deutschlands so enorm wichtig ist: Bayern-Lobby und 
Bildzeitungs-Zuneigung. Adler hat es aber ohne Hoeneß und Boulevard 
geschafft - weil er derzeit der beste Keeper ist. Zum einen 
profitiert Adler in seiner Entwicklung von der erstklassigen 
Ausbildung an der Sportschule in Leipzig. Die dort entstandenen 
Freundschaften führten den jetzigen Nationalkeeper im Übrigen auch 
immer wieder auf die Sportplätze in der Lausitz. Zum anderen war es 
für Adler ein Segen, dass er sich früh für einen Wechsel zu Bayer 
Leverkusen entschied. Als Ziehsohn von Rüdiger Vollborn bekam er 
alles mit, was eine Nummer eins braucht. Und auch wenn man es lange 
dachte: Dazu gehört nicht zwingend die Portion Wahnsinn, die 
Schumacher, Kahn oder Lehmann im deutschen Tor kultiviert haben.

Pressekontakt:

Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
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