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Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB)

ots.Audio: Probleme mit der Bank? Was Bankkunden bei Beschwerden tun können: Interview mit Klaus Wangard, Ombudsmann der öffentlichen Banken Deutschlands

Ein Audio

  • interview_ombudsmann_wangard_2009-06-18.mp3
    MP3 - 5,8 MB - 03:09
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Berlin (ots)

Anmoderation:
Angesichts der Finanzmarktkrise sind auch viele Bankkunden 
verunsichert. Wer deshalb Probleme mit seiner Bank hat, kann sich 
aber vertrauensvoll an einen so genannten Ombudsmann wenden. Beim 
VÖB, dem Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, ist das 
Klaus Wangard. Ihn begrüße ich jetzt im Telefoninterview.
Im Telefoninterview Klaus Wangard, Ombudsmann beim Bundesverband 
Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB):
1. Was ist denn genau Ihre Aufgabe - Sie sind ja sozusagen an der 
Schnittstelle zwischen Bank und Bankkunden?
O-Ton-Antwort 1 (23 Sek.): "Die Aufgabe des Ombudsmannes - und das 
gilt sicher für alle Ombudsmänner - ist, den Beschwerden von 
Bankkunden nachzugehen, sie auf ihre Begründetheit zu prüfen und dann
einen Vorschlag zu machen, wie die Streitigkeit einverständlich aus 
der Welt geschafft werden kann, um auch weiterhin eine gute 
Geschäftsbeziehung zwischen den Parteien sicherzustellen."
2. Was können Kunden denn tun, wenn sie Probleme mit ihrer Bank 
haben - kann sich jeder Bankkunde dann an Sie wenden?
O-Ton-Antwort 2 (31 Sek.): "Ich bin zuständig für den Bundesverband 
der Öffentlichen Banken, also für die Banken, die diesem Verband 
angeschlossen sind und die sich dem Schlichtungsverfahren 
angeschlossen haben. Das sind in erster Linie Landesbanken. Der Kunde
sollte sich mit seiner Beschwerde zunächst an die Bank wenden, und 
wenn er dort keinen Erfolg hat, dann kann er die 
Kundenbeschwerdestelle anrufen, in der der Fall dann bearbeitet wird 
und letztlich mir zur Entscheidung vorgelegt wird."
3. Haben sich die Kundenbeschwerden angesichts der 
Finanzmarktkrise verändert - kommen die Kunden mit anderen Problemen 
auf Sie zu als sonst?
O-Ton-Antwort 3 (28 Sek.): "Das kann ich nicht sagen. Das einzige, 
was bisher aufgetreten ist, waren Schwierigkeiten mit isländischen 
Kronen, die eine Zeit lang nicht gehandelt worden sind. Ansonsten ist
die Situation eigentlich unverändert. Es hat immer Kunden gegeben, 
die mit der Entwicklung ihrer Wertpapiere unzufrieden waren. Es ist 
möglich, dass die Zahl jetzt aufgrund der Finanzmarktkrise zunehmen 
wird."
4. Was waren denn die häufigsten Beschwerden?
O-Ton-Antwort 4 (39 Sek.): "Die häufigsten Beschwerden waren einmal 
das Girokonto für jedermann, dann Entgelte, die Abwicklung von 
Dispositionskrediten, Hypothekarkredite, das heißt also die Frage der
Richtigkeit der Berechnung von Vorfälligkeitsentschädigungen oder die
anteilige Erstattung eines Disagios, und dann eine Reihe von Fällen 
aus dem Wertpapiergeschäft. Manche Kunden sind mit der Entwicklung 
ihrer Anlage unzufrieden und versuchen, die Schuld dafür dann dem 
Institut zuzuschreiben."
5. Hat sich im Zuge der Finanzmarktkrise auch der Kundenservice 
der Banken verändert - wie ist da Ihre Einschätzung?
O-Ton-Antwort 5 (20 Sek.): "Aus der Presse ist zu entnehmen, dass die
Institute den privaten Kunden wohl etwas mehr entdeckt haben und ihm 
und den mit ihm verbundenen Geschäften wieder etwas mehr 
Aufmerksamkeit widmen, aber die Entwicklung muss man abwarten. Da 
lässt sich zur Zeit noch nichts sagen."
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an  ots.audio@newsaktuell.de.

Pressekontakt:

Dr. Stephan Rabe
Pressesprecher
Telefon: (0 30) 81 92 - 1 60
Mobil: (01 70) 24 76 702
E-Mail: stephan.rabe@voeb.de

Original-Content von: Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB), übermittelt durch news aktuell

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