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Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)

Wegen Anzeige gegen Subventionen verlässt Stoiber die INSM
Donges und Eekhoff: "Subventionen kosten Arbeitsplätze"

Berlin/Köln (ots)

Die Kölner Wirtschaftsprofessoren Juergen B.
Donges und Johann Eekhoff, beide Botschafter der Initiative Neue
Soziale Marktwirtschaft (INSM), haben die volkswirtschaftlichen
Schäden der umfassenden Subventionspraxis in Deutschland beklagt. Zur
aktuellen Debatte um Agrarsubventionen, die am Mittwoch durch eine
Anzeige der INSM ausgelöst wurde, erklärte Professor Eekhoff: "Die
Landwirtschaftssubventionen sind ein Paradebeispiel für die
staatliche Privilegierung einflussreicher Gruppen. Die Subventionen
führen zudem zu überhöhten Lebensmittelpreisen und einer erheblichen
Fehllenkung von Ressourcen." Für die Agrarbeihilfen gelte das Gleiche
wie für nahezu alle Subventionen: "Sie verzerren den Wettbewerb,
diskriminieren Nichtsubventionierte, erhöhen die Abgabenlast und
verursachen Wachstums- und Beschäftigungseinbußen", sagte Eekhoff am
Mittwoch in Köln.
Professor Donges stellte vor allem die Chancen eines umfassenden
Subventionsabbaus heraus: "Wenn wir alle Subventionen
schnellstmöglich kürzen und im Gegenzug die Steuern senken, stärkt
das unsere gesamte Volkswirtschaft und bringt neue Arbeitsplätze."
Deshalb reiche es nicht aus, nur grundsätzlich für Subventionsabbau
einzutreten, aber in jedem Einzelfall gute Gründe für ihren
Fortbestand zu finden. Donges forderte vielmehr die Einbeziehung
aller Bereiche in den Subventionsabbau: "Wir müssen die Methode einer
prozentual gleichmäßigen Kürzung aller Subventionen anwenden, wenn
wir die zahlreichen politischen Widerstände überwinden wollen.
Jenseits der Debatte über einzelne Subventionen sollte allen klar
sein, dass die riesige Subventionswirtschaft unserem Gemeinwesen
massiv schadet und die Privilegien für einzelne Interessengruppen
zementiert."
Unterdessen hat Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU)
seine mehrjährige Unterstützung der INSM aufgekündigt. Wie bereits
gestern der CSU-Landesgruppenchef Michael Glos distanzierte sich
Stoiber damit von der jüngsten Anzeige der INSM, die unter der
Überschrift "Agrarsubventionen kosten uns ein Schweinegeld" den Kopf
eines Spanferkels mit Geldscheinen im Maul zeigt. Hierdurch sah
Stoiber die berechtigten Interessen und die gesellschaftlichen
Leistungen der deutschen Landwirtschaft herabgewürdigt. Zugleich
betonte Stoiber jedoch, dass "die Überprüfung von Subventionen" eine
"wichtige Aufgabe und gerade in Zeiten knapper Kassen unerlässlich"
sei.
Dieter Rath, Geschäftsführer der INSM, bedauerte den Austritt
Stoibers. In der Sache hoffe er jedoch, dass Stoiber es nicht bei
einer bloßen "Überprüfung" von Subventionen belassen werde. Um eine
radikale Vereinfachung des deutschen Steuerrechts und eine Senkung
der Steuersätze zu erreichen, müsse die Politik jetzt endlich den Mut
zu einer drastischen Kürzung der Subventionen aufbringen. "Wir
brauchen nicht 150 Milliarden Euro Subventionen, sondern mindestens
zwei Millionen neue Arbeitsplätze", erklärte Rath.
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist eine
überparteiliche Reformbewegung von Bürgern, Unternehmen und Verbänden
für mehr Wettbewerb und Arbeitsplätze in Deutschland

Kontakt:

Dieter Rath
Tel.: (0221) 4981-400, Fax: -406
Email: rath@insm.de

Original-Content von: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), übermittelt durch news aktuell

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