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"Lass die Zukunft nicht verhungern" | UNICEF

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UNICEF startet Weihnachtsaktion 2019 für Kinder am Rande einer Hungersnot

"Lass die Zukunft nicht verhungern"

UNICEF-Schirmherrin Elke Büdenbender: "Rechtzeitige Hilfe rettet Kinderleben"

Köln, den 28. November 2019 // Weltweit leiden Millionen Kinder an lebensgefährlicher Mangelernährung - auch wenn es aktuell keine offiziell erklärte Hungersnot gibt. Weitgehend unbeachtet von der Weltöffentlichkeit sterben derzeit in Ländern wie dem Südsudan, Jemen oder Somalia jeden Tag zahlreiche Mädchen und Jungen, weil ihre Körper aufgrund von akutem Hunger keine Widerstandskraft mehr haben. Hunderttausende Kinder sind so schwer mangelernährt, dass ihr Leben ohne therapeutische Hilfe unmittelbar in Gefahr ist. Andere bleiben in ihrer Entwicklung zurück und tragen dauerhafte Schäden davon. Unter dem Motto " Lass die Zukunft nicht verhungern" ruft UNICEF mit seiner Weihnachtsaktion 2019 zu Spenden auf, um Kindern am Rande einer Hungersnot zu helfen, bevor es zu spät ist.

"Jede Mutter und jeder Vater wünscht sich nichts mehr, als dass ihr Kind gesund aufwachsen kann", sagt UNICEF-Schirmherrin Elke Büdenbender. "Derzeit sind hunderttausende Kinder im Südsudan, Somalia und Jemen so schwer mangelernährt, dass sie täglich um ihr Überleben kämpfen. Leider wird diese schleichende Tragödie des Hungers kaum gesehen. Dabei kann einfache und vor allem rechtzeitige Hilfe - zum Beispiel mit nährstoffreicher Erdnusspaste - ihnen das Leben retten."

Auch UNICEF-Botschafter Mats Hummels unterstützt den dringenden Spendenaufruf. "Man kann mit nur 35 Euro ein Kind einen Monat lang gegen Mangelernährung behandeln. Das finde ich absolut erschwinglich, um ein Kind wieder aufzupäppeln. Vielleicht wäre das auch eine schöne Idee zu Weihnachten."

Zum ersten Mal unterstützen auch Influencer auf ihren Social-Media-Kanälen die UNICEF Weihnachtsaktion. Mit dabei sind unter anderem Webvideoproduzent Julien Bam, Fashion- und Lifestyle-Kolumnistin Marie von den Benken sowie Bloggerin und Autorin Luise Morgeneyer. Zum heutigen "Black Friday" vieler Einzelhändler ruft UNICEF zu Spenden auf, damit Kinder in Krisengebieten lebensrettende Hilfspakete erhalten.

Lage im Südsudan ist dramatisch, berichtet UNICEF-Mitarbeiterin

Besonders dramatisch ist die Lage im Südsudan. UNICEF rechnet damit, dass im kommenden Jahr dort 1,3 Millionen Kinder von akuter Mangelernährung und den damit einhergehenden Erkrankungen betroffen sein werden - schon jetzt leiden 260.000 Kinder an lebensbedrohlicher Mangelernährung. Verschärft wird ihre Situation durch die Folgen der schweren Überschwemmungen im Oktober. UNICEF richtet Behandlungszentren für die von den Fluten betroffenen Mädchen und Jungen ein und versorgt sie mit therapeutischer Spezialnahrung, sauberem Wasser und medizinischer Hilfe.

"Die Kinder, die in unsere Ernährungszentren im Südsudan kommen, sind oft von Krankheiten wie Malaria, Masern und Durchfall so geschwächt, dass sie allein kaum noch essen können", beschreibt Sandra Bulling, Mitarbeiterin von UNICEF Deutschland, nach einem aktuellen Besuch im Südsudan. "Die Kinder verlieren sehr schnell Gewicht und würden ohne lebensrettende Erdnusspaste und Medikamente nicht überleben. Die Spenden aus Deutschland helfen, ihr Überleben zu sichern und geben Hoffnung."

Im Bürgerkriegsland Jemen sind schätzungsweise 2 Millionen Kinder unter fünf Jahren akut mangelernährt - rund 360.000 von ihnen lebensbedrohlich. In Somalia sind schätzungsweise 138.000 Kinder in diesem dramatischen Zustand. Weltweit sind rund 50 Millionen Kinder unter fünf Jahren akut mangelernährt.

Hilfe ist möglich

Wird akute Mangelernährung rechtzeitig erkannt und behandelt, haben die Kinder gute Chancen, zu überleben und wieder gesund zu werden. Mit den Spenden aus der Weihnachtsaktion sorgt UNICEF dafür, dass der Ernährungszustand der Kinder untersucht wird, um sie bei Bedarf so schnell wie möglich behandeln zu können. Schwer mangelernährte Kinder versorgt UNICEF mit nahrhafter Erdnusspaste oder therapeutischer Spezialmilch. Helfer klären Mütter über die Bedeutung des Stillens und gesunder Ernährung auf. UNICEF sorgt zudem für sauberes Trinkwasser, um Kinder vor gefährlichen Infektionskrankheiten zu schützen.

So wirken Spenden für die Weihnachtsaktion

- 70 Euro ermöglichen die lebensrettende Therapie mit Erdnusspaste für zwei 
  Kinder. Jedes Päckchen Erdnusspaste enthält 500 Kalorien sowie viele Vitamine 
  und Mineralstoffe.
- Mit 100 Euro kann UNICEF 30 Dosen Spezialmilch für Kinder bereitstellen, die 
  so geschwächt sind, dass sie keine feste Nahrung zu sich nehmen können.
- Für 150 Euro kann UNICEF 5.625 Päckchen mit Mikronährstoffen bereitstellen, um
  Kinder vor gefährlichen Mangelerscheinungen zu schützen und ihr Immunsystem zu
  stärken.  

# UNICEF ruft zu Spenden für Kinder am Rande einer Hungersnot:

UNICEF, Bank für Sozialwirtschaft Köln

IBAN DE57 3702 0500 0000 3000 00

BIC BFSWDE33XXX

Spendenstichwort: Mangelernährung

Sandra Bulling, die Leiterin Programmkommunikation von UNICEF Deutschland, hat vor kurzem den Südsudan besucht und steht für Interviews bereit.

Pressekontakt

Deutsches Komitee für UNICEF, Christine Kahmann, Pressesprecherin UNICEF Deutschland, 0221-93650-315, presse@unicef.de

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