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IAA MOBILITY 2023: Die Zukunft der Mobilität steht im Fokus
Die weltgrößte Mobilitätsmesse punktet mit den Themen Nachhaltigkeit, innovative Technologien und neue Lösungen für den ÖPNV

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München (ots)

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Anmoderation:

Mit dem Pressetag beginnt heute (am Montag, 4. September) die "IAA MOBILITY 2023" in München. Vom 5. bis 10. September wird die weltweit führende Plattform für Mobilität, Nachhaltigkeit und Technologie neue Maßstäbe setzen. Das Interesse und die Zusagen der bedeutendsten Unternehmen aus der Automobil-, Technologie-, Fahrrad- und Mikromobilitätsbranche unterstreichen die internationale Relevanz dieser einzigartigen Mobilitätsplattform. Unter dem Leitmotiv "Experience Connected Mobility" wird in München gezeigt, wie die Mobilität der Zukunft aussehen wird. Sowohl auf dem Messegelände wie auch auf vielen öffentlichen Plätzen in der Stadt werden die unterschiedlichsten Formen der Mobilität in ihrer ganzen Vielfalt gezeigt. VDA-Präsidentin Hildegard Müller gibt im Exklusiv-Interview einen Überblick über alle Themen und Aktivitäten der IAA MOBILITY.

1.Frau Müller, wofür steht die IAA 2023?

Die IAA 2023 wird eine Leistungsschau der Innovationen werden. Wir freuen uns sehr auf über 300 Neuerscheinungen, die hier präsentiert werden. Und wir sind sicher, dass wir sowohl für das Fachpublikum als auch für die Menschen, die in der Innenstadt sich die Neuerungen ansehen können, viel zu bieten haben. (0'16)

2. Die IAA bietet ein offenes Konzept mit einem starken Fokus auf Mobilitäts-Themen. Ist sie damit mehr als eine klassische Automobil-Messe?

Ja, das ist völlig richtig. Wir reden über eine Mobilitäts-Messe und es geht wie auch im täglichen Leben um die Verbindung von Verkehrsträgern. Natürlich spielt das Auto eine ganz entscheidende Rolle. Das Beweisen übrigens auch alle Umfragen, die wir haben, gerade auch aktuell wieder. Und trotzdem müssen wir natürlich überlegen, wie wir die Verkehre miteinander verbinden können. Dazu wollen wir hier einen Beitrag leisten im Dialog miteinander mit verschiedenen Ideen und Positionen. (0'24)

3. Das Themensetting ist im Vergleich zu früheren IAAs deutlich erweitert. Wo genau liegen die Schwerpunkte?

Über allem steht natürlich das Thema Klimaschutz, nachhaltige Mobilität, nachhaltige Antriebe, das sind Schwerpunkte der Elektromobilität. Aber auch viele Fahrradhersteller, die Elektro-Räder und anderes anbieten sind hier. Und der zweite große Trend ist das Thema der Digitalisierung, die das Fahren noch sicherer, effizienter, komfortabler machen wird und die auch einen Beitrag zur CO2 Reduktion mitleisten können, durch intelligente Leitsysteme zum Beispiel. Wir haben faszinierende Innovationen, die wir hier vorstellen können, bis hin zum autonomen Fahren, was die Besucherinnen und Besucher übrigens auch selbst ausprobieren können. (0'32)

4. Wie vor zwei Jahren findet die IAA MOBILITY nicht nur in den Messehallen, sondern auch in ganz München statt. Welches Ziel verfolgen Sie mit diesem Konzept?

Wir machen ja Mobilität für die Menschen und ihre verschiedenen Lebenssituationen. Es gibt da nicht nur schwarz oder weiß. Und das zeigen wir auf den Open Spaces mit vielen Modellen, mit vielen Neuerungen, die dort angeboten werden. Aber wir bieten auch die Möglichkeit, das auszutesten. Bis hin zum autonomen Fahren können die Besucherinnen und Besucher hier unterwegs sein. Und drumherum wird es eine Menge an Angeboten geben. Zum Beispiel Konzerte, die schaffen ein bisschen Festival Charakter. Es gibt aber auch ganz viele Angebote für Familien mit Kindern und einen ganz besonderen Maskottchen Gipfel am Samstag noch. (0'30)

5. Sie haben die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" zur Teilnahme an der IAA eingeladen. Aber Sie haben eine Absage erhalten...

Ich bedaure, dass der Dialog und das Dialog Angebot, was ja ein Ehrliches ist, was man hier in dieser Veranstaltung auch in jeder Pore sozusagen spüren kann, nicht angenommen wird. Wir können nur im Dialog zu guten Lösungen kommen. Aber ich erwarte von der letzten Generation und anderen, dass sie verschiedene Lebenssituationen annehmen. Wir haben übrigens internationale Umweltaktivisten, die sind gerne gekommen sind. Die werden im Dialog mit uns über diese Fragen der Zukunft sprechen. Ja, wir haben auch Proteste, aber auf der letzten IAA hatten wir über 400.000 Besucher. Das ist ja auch eine Abstimmung mit den Füßen, sozusagen. (0'29)

6. Sie bieten im Rahmen der IAA ein komplett neues Format - einen nennen wir es mal "Visionärsgipfel". Was wird dort geboten?

Wir müssen nach vorne denken. Die Mobilität wird sich ändern. Und dieser Gipfel bringt die klügsten Köpfe weltweit zusammen, um über dieses Thema zu sprechen. Dort sind Forscher, Entwickler, Konzernchefs dabei, aber auch jemand wie Nathalie Portman, die sicherlich alle eher aus dem Fernsehen kennen, aber die sich sehr für eine neue Mobilitäten einsetzt. Wir haben eine Dame dabei, die sich auf die Mars Mission bewirbt, eine Rennfahrerin. Also ein breites Spektrum. Und uns ist wichtig, dass wir uns inspirieren lassen, wir brauchen Ideen, brauchen Kreativität und wir dürfen nicht mit Beschränkungen denken. Und das werden wir mit dieser Konferenz, glaube ich, gut deutlich machen können. (0'40)

7. Ein zentrales Thema der IAA MOBILITY wird das Thema Nachhaltigkeit sein. Wo steht die Branche in Sachen Kilmaschutz?

Wir stehen im internationalen Wettbewerb sehr gut da, was unsere Innovationen angeht. Wir haben bereits jetzt schon erste Pressekonferenzen gehabt, auf denen neue Modelle vorgestellt worden sind. Die Hersteller und die Zulieferer haben hier viel zu bieten. Das ist inspirierend, was ich gesehen habe. Und wir werden auf der IAA selbst über 300 Neuerheiten vorgestellt bekommen. Und die deutschen Hersteller sind ganz vorne mit dabei. Also wenn wir jetzt noch Standortbedingungen haben, die uns wettbewerbsfähig machen, dann können wir auch sicherstellen, dass diese Autos auch in Zukunft in Deutschland produziert werden. (0'30)

8. In Deutschland steigern E-Autos kontinuierlich ihren Marktanteil. Aber müssen wir beim Infrastrukturausbau nicht sehr viel schneller werden?

Es ist natürlich ganz wichtig, gerade wenn man einen Antrieb, einen gewohnten Antrieb umstellt, dass die Menschen auch das Gefühl haben, dass sie überall und zu jedem Zeitpunkt auch eine Verfügbarkeit von Ladeinfrastruktur haben. Aus den Gesprächen in den Autohäusern wissen wir, dass hier eine große Sorge oftmals besteht. Und da hängt die Bundesregierung leider weit hinter ihrem eigenen Ausbauziel zurück. Wir müssen uns alle anstrengen, ob das die Kommunen sind, ob das die Autoindustrie ist oder die Mineralölkonzerne, große Parkhausbetreiber, Einkaufscenter etc. Wir brauchen hier ein flächendeckendes Angebot für Menschen, egal ob in Stadt oder auf dem Land. Ganz wichtig ist im Übrigen auch, dass wir eine ausreichende Strommenge haben und ein ausreichendes Stromnetz, um diese neue Welt auch gestalten zu können.(0'44)

9. Der anhaltende Krieg in der Ukraine, gestiegene Energiekosten, Probleme in den Wertschöpfungsketten - die Herausforderungen für die Automobilindustrie sind nach wie vor groß. Wie geht es der Branche aktuell?

Also sie steht sehr gut da, was ihre Innovationskraft und Fähigkeit und ihre Wettbewerbsfähigkeit angeht. Aber der Standort steht schlecht da und deshalb sind wir in großer Sorge. Wir sind international zunehmend nicht mehr wettbewerbsfähig. Unsere Energiepreise sind zu hoch, die Steuern und Abgaben ebenso. Es lähmt uns die Bürokratie. Die Genehmigungsverfahren sind viel zu lange. Das erlebt ja auch jeder Bürger jeden Tag wieder, wie schwierig das ist. Und andere Regionen der Welt schlafen nicht.(0'32)

Abmoderation:

Hildegard Müller, Präsidentin des VDA im Interview wenige Stunden vor Start der IAA MOBILITY 2023. Im Vergleich zur IAA vor zwei Jahren ist der Anteil ausländischer Aussteller stark gestiegen. Darunter befinden sich neben den führenden deutschen Unternehmen viele international renommierte Unternehmen wie BYD, Google, LG oder Samsung. Gleichzeitig ist die Anzahl der Unternehmen, die zum ersten Mal auf der IAA MOBILITY ausstellen, so hoch wie noch nie.

Pressekontakt:

VDA, Simon Schütz: 0160 95900967
all4radio: Hermann Orgeldinger: 0711 3277759 0

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