Alle Storys
Folgen
Keine Story von Statistisches Bundesamt mehr verpassen.

Statistisches Bundesamt

Importpreise im Februar 2018: - 0,6 % gegenüber Februar 2017

Wiesbaden (ots)

Einfuhrpreise, Februar 2018 
* - 0,6 % zum Vormonat
* - 0,6 % zum Vorjahresmonat
Ausfuhrpreise, Februar 2018
* 0,0 % zum Vormonat
* + 0,5 % zum Vorjahresmonat

Die Einfuhrpreise waren im Februar 2018 um 0,6 % niedriger als im 
Februar 2017. Dies war der erste Rückgang gegenüber dem 
Vorjahresmonat seit Oktober 2016 (ebenfalls - 0,6 % gegenüber  
Oktober 2015). Im Januar 2018 hatte die Veränderungsrate gegenüber 
dem Vorjahr bei + 0,7 % und im Dezember 2017 bei + 1,1 % gelegen. Wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fielen die 
Importpreise im Februar 2018 gegenüber Januar 2018 ebenfalls um 0,6 
%.

Der Rückgang der Importpreise gegenüber dem Vorjahr war vor allem 
durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Konsumgüter (Gebrauchs- 
und Verbrauchsgüter) beeinflusst (- 2,1 % gegenüber dem Vorjahr und -
0,1 % gegenüber dem Vormonat). Konsumgüter stehen für gut 20 % des 
gesamten Warenimportwertes.
Die Preise für importierte Gebrauchsgüter (langlebige Konsumgüter) 
sanken hier gegenüber dem Vorjahr um 2,7 % und gegenüber dem Vormonat
im Durchschnitt um 0,3 %.
Importierte Verbrauchsgüter (kurzlebige Konsumgüter) verbilligten 
sich gegenüber Februar 2017 um 1,8 %. Im Vergleich zu Januar 2018 
fielen diese Preise um 0,1 %.

Auch importierte landwirtschaftliche Güter waren gegenüber Februar 
2017 billiger, im Durchschnitt um 9,8 % (- 0,1 % gegenüber dem 
Vormonat). Während sich unter anderem Naturkautschuk (- 41,5 %) und 
Rohkaffee (- 23,2 %) stark verbilligten, wurden insbesondere Kern- 
und Steinobst (+ 13,6 %) sowie lebende Tiere und Erzeugnisse 
tierischen Ursprungs (+ 3,0 %) zu höheren Preisen importiert. 

Auch die eingeführten Investitionsgüter hatten einen deutlich 
dämpfenden Einfluss auf den Gesamtindex. Sie verbilligten sich um 1,2
% gegenüber Februar 2017 (keine Veränderung gegenüber Januar 2018). 
Insbesondere Speichereinheiten und andere Datenspeicher 
(- 16,7 %) sowie Geräte und Einrichtungen der 
Telekommunikationstechnik (- 5,8 %) wurden gegenüber Februar 2017 zu 
niedrigeren Preisen importiert. 

Dagegen waren Energieträger im Februar 2018 um 3,0 % teurer als im 
Februar 2017. Gegenüber dem Vormonat sanken die Preise aber im 
Durchschnitt um 4,6 %. 
Während insbesondere rohes Erdöl (+ 5,1 %) und Erdgas (+ 2,7 %) im 
Vorjahresvergleich mehr kosteten, lagen die Preise für Steinkohle 
unter dem Niveau des Vorjahres (- 2,9 %). 
Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im Februar 2018 um 1,1 % 
niedriger als im Februar 2017 (- 0,1 % gegenüber dem Januar 2018). 
Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der 
Einfuhrpreisindex um 1,0 % unter dem Stand des Vorjahres (- 0,1 % 
gegenüber Januar 2018).

Importierte Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess 
verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden), waren im Februar 
2018 um 0,7 % teurer als im Februar 2017. Gegenüber dem Vormonat 
stiegen die Preise geringfügig um 0,1 %. Im Vergleich zu Februar 2017
verteuerten sich insbesondere Holz- und Zellstoff (+ 13,6 %), 
Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+ 7,8 %), chemische Grundstoffe
(+ 2,4 %) sowie Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug daraus (+ 2,3 %). 
Dagegen sanken unter anderem die Preise für Eisenerze (- 18,0 %) und 
elektronische Bauelemente 
(- 10,0 %).

Der Index der Ausfuhrpreise lag im Februar 2018 um 0,5 % über dem 
Stand von Februar 2017. Im Januar 2018 hatte die 
Jahresveränderungsrate bei + 0,7 % gelegen, im Dezember 2017 bei + 
1,0 %. Gegenüber dem Vormonat Januar 2018 veränderten sich die 
Ausfuhrpreise im Durchschnitt nicht.

Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere 
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des 
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell 
zu finden.


Weitere Auskünfte erhalten Sie über:
Marion Knauer,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 23 02,
www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
  • 27.03.2018 – 07:19

    Importpreise im Februar 2018: - 0,6 % gegenüber Februar 2017

    Wiesbaden (ots) - Einfuhrpreise, Februar 2018 * - 0,6 % zum Vormonat * - 0,6 % zum Vorjahresmonat Ausfuhrpreise, Februar 2018 * 0,0 % zum Vormonat * + 0,5 % zum Vorjahresmonat Die Einfuhrpreise waren im Februar 2018 um 0,6 % niedriger als im Februar 2017. Dies war der erste Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat seit Oktober 2016 (ebenfalls - 0,6 % gegenüber Oktober 2015). Im Januar 2018 hatte die Veränderungsrate ...

  • 26.03.2018 – 12:31

    KORREKTUR im zweiten Absatz: Lebenserwartung für Jungen und Mädchen steigt weiter an

    Wiesbaden (ots) - Zweiter Absatz: Auch für ältere Menschen hat die Lebenserwartung weiter zugenommen. Nach der Sterbetafel 2014/2016 beläuft sich zum Beispiel die sogenannte fernere Lebenserwartung von 65-jährigen Männern mittlerweile auf 17 Jahre und 10 Monate. Für 65-jährige Frauen ergeben sich statistisch 21 weitere Lebensjahre. Im Vergleich zur vorherigen ...

  • 26.03.2018 – 08:00

    224 Verkehrstote im Januar 2018

    Wiesbaden (ots) - Im Januar 2018 kamen 224 Menschen auf deutschen Straßen ums Leben, das waren 5 Verkehrstote weniger als im Januar 2017. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, wurden rund 26 300 Menschen im Straßenverkehr verletzt. Das entspricht einer Zunahme um 4,0 %. Insgesamt nahm die Polizei im Januar 2018 rund 205 800 Straßenverkehrsunfälle auf, 2,8 % weniger als im Vorjahresmonat. Bei rund 20 100 Unfällen wurden ...