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O-Ton-Beitrag: Thema: Leonie baut Angelika-Tunnel

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Berlin (ots)

Anmoderation
Mit einem feierlichen Akt wurde heute mit den unterirdischen 
Vortriebsarbeiten des Projektes "City-Tunnel Leipzig" begonnen. 
"Jetzt kann sich das Rad drehen, Leonie baut den City-Tunnel", 
kündigte Wirtschafts- und Arbeitsminister Thomas Jurk (SPD) bei der 
Tunneltaufe an. Er wünschte den Mineuren gutes Gelingen und eine 
unfallfreie Fahrt durch Leipzigs Untergrund.  Die Tunnelbauer hätten 
ihm versichert, dass Leipzigs City keinen Kratzer abbekommt. Er nehme
sie beim Wort, so Jurk weiter.
Text
Der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für Sachsen und die 
Bahnregion Südost, Hans-Jürgen Lücking, begrüßte die über 200 Gäste, 
darunter auch Leipzigs
Oberbürgermeister Burkhard Jung, auf der Baustelle Bayerischer 
Bahnhof. Er wünschte der Tunnelbohrmaschine eine gute Fahrt zum 
Hauptbahnhof. Der Riesenbohrer wurde von der Leipziger Bevölkerung 
auf den Namen "Leonie" getauft.
O-Ton Hans-Jürgen Lücking, DB-Konzernbevollmächtigter für Sachsen,
Sachsen-Anhalt, Thüringen
Also, wenn er in Betrieb ist, bieten wir zwei Dinge: Das heißt, wir 
haben ein Nahverkehrssystem, in Mitteldeutschland, so muss ich 
hinzufügen, was es bisher nicht gab. Es ist das erste Mal, dass wir 
durch die Stadt Leipzig mit dem Schienenverkehr der Bahn fahren 
können, das Zentrum von Leipzig, also richtig die Mitte mit dem 
Umland sagen wir mal 80 Kilometer im Umkreis verbinden, und damit die
Möglichkeiten für die Stadt und das Umfeld vergrößern. Und die, die 
die Stadt nutzen - diese wichtige Stadt der Kunst, der Kultur, 
Wirtschaft - können dann natürlich die Bahn nutzen. Und das ist 
natürlich der Vorteil, den wir wiederum haben.
Text
Als Taufpatin agierte Prof. Angelika Meeth-Milbradt, Ehefrau des 
sächsischen
Ministerpräsidenten. Sie wünschte den Tunnelbauern die Kraft der 
Löwen, dass sie Leonie sicher und präzise durch die Leipziger Erde 
fahren. Und den Mineuren wünschte sie den Schutz der Heiligen 
Barbara, damit sie unversehrt jeden Abend zu ihren Familien und 
Freunden kommen. Bei ihren Leipzig-Besuchen werde sie sich immer über
die Fortschritte informieren lassen. Ganz in der bergmännischen 
Tradition vertritt sie als Tunnelpatin die Heilige Barbara - 
Schutzpatronin der Bergleute - und wird die Bauarbeiten künftig 
begleiten. Nach altem Brauch wird der Tunnel während der Bauzeit nach
dem Vornamen der Patin benannt. Frau Meeth-Milbradt sprach die 
Hoffnung aus, zum Barbara-Tag am 4. Dezember die erste fertig 
gestellte Röhre besichtigen zu können. Mit einem symbolischen 
Knopfdruck startete die Tunnelpatin die Tunnelbohrmaschine, die am 
15. Januar 2007 ihre 1750 Meter lange Fahrt durch den Leipziger 
Untergrund beginnt. Entsprechend der bergmännischen Tradition wurde 
die Schildtaufe von einem evangelischen und einem katholischen 
Geistlichen begleitet. Bei der Taufe dabei: Leipzigs 
Oberbürgermeister Burkhard Jung.
O-Ton Burkhard Jung, Oberbürgermeister Leipzig
In dem Moment, in dem der Bohrer sich in Bewegung setzt, wird spürbar
jeden Tag die Entwicklung gefördert. Die Stadt hat darauf immer 
gewartet. Dieses Ausharren und Abwägen, was ja ganz wichtig ist, ich 
sage immer, lieber einen Monat Bauverzug aber die Sicherheit ist 
garantiert, hat dennoch für die Menschen bedeutet: es geht nicht 
vorwärts, wir sehen nichts, und so kann man, denke ich, deutlich 
machen, wo ist der Bohrer gelandet, wie weit sind wir, ist die 
nächste Station erreicht, sind wir in einem Jahr durch, das ist 
wichtig für ein Projekt, dass man Fortschritte erlebbar macht.
Text
Die Schildbohrmaschine, hergestellt von der deutschen Firma 
Herrenknecht, hat einen
Durchmesser von neun und eine Länge einschließlich der Nachläufer von
65 Metern. Sie
bohrt nicht nur die Tunnelröhre und entsorgt automatisch den 
aufgebohrten Baugrund, sie baut auch gleich aus 40 Zentimeter starken
Betonringen die Tunnelwand ein.
Thomas Jurk, Wirtschafts- und Verkehrsminister von Sachsen:
O-Ton Thomas Jurk, Wirtschafts- und Verkehrsminister Sachsen
Also, auf jeden Fall wird es so sein, dass wir bis zu 13 Züge und 
zwar Nah- und Fernverkehr durch diesen Tunnel führen können. Und es 
ist einfach so, dass die Stadt Leipzig ja ein Jahrhunderte altes 
Projekt bereits hat. Bereits am Beginn des vergangenen Jahrhunderts 
hat man ja einen Tunnel bauen wollen, um die Verbindung zwischen 
Bayerischem und dem Hauptbahnhof in Leipzig herzustellen. Jetzt hat 
man sich entschieden, dass zu machen. Über viele Jahre hinweg ist das
Projekt vorbereitet worden und nunmehr wird es bautechnisch 
untersetzt.
Text
Der Citytunnel - eines der wichtigsten innerstädtischen 
Infrastrukturprojekte in Deutschland - verbindet künftig in Leipzig 
die beiden Kopfbahnhöfe Leipzig Hauptbahnhof und den Bayerischen 
Bahnhof. Die neu geschaffene Schieneninfrastruktur ermöglicht es, 
dass Züge unterirdisch direkt durch Leipzigs Innenstadt fahren und 
deutliche Fahrzeitverkürzungen erreichen.
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Pressekontakt:

Kontakt:
Claudia Triebs
Tel. (030) 297-61133
claudia.triebs@bahn.de

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