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Rheinische Post: Scheiden tut weh Leitartikel von MARGARETE VAN ACKEREN

Düsseldorf (ots)

Die Binsenweisheit, dass man jeden Euro nur
einmal ausgeben kann, bekommt beim Scheidungsrecht eine brutale 
Anschaulichkeit: Wenn ein Paar sich trennt, reicht das Geld oft genug
für keinen der Beteiligten. Weder für den alten Partner noch für den 
neuen und schon gar nicht für die Kinder. Beim Unterhaltsrecht geht 
es nämlich in der Regel buchstäblich um Mangelverwaltung, und da 
fühlen sich zwangsweise viele zu kurz gekommen. Im Scheidungsfall, 
der oft ohnehin tiefe Bitterkeit bei den Betroffenen zurücklässt, 
kommt in vielen Fällen handfeste Geldnot hinzu.
Die große Koalition macht jetzt mit der Reform des Unterhaltsrechts 
das einzig Sinnvolle: Sie blickt zunächst auf diejenigen, die auf 
keinen Fall zu kurz kommen dürfen  die Kinder. Dass über eine Million
Kinder in Deutschland von Sozialhilfe leben, ist ein Skandal erster 
Güte. Diese Zahl zeigt vielleicht am deutlichsten, dass Deutschland 
kein kinderfreundliches Land ist. Wenn SPD und Union mit der Reform 
zunächst den Kindern zu ihrem Recht verhelfen wollen, ist das 
richtig. Die notwendige Folge: Für alle anderen  auch für die 
geschiedene Ehefrau  bleibt mit diesem klaren Schwerpunkt oft weniger
vom ohnehin kleinen Kuchen übrig. Das ist bitter.

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