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Rheinische Post: Die Nuss Nordkorea

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Man redet direkt miteinander, und das ist gut so. Die USA, die das
Atomproblem mit Nordkorea zu Recht für so wesentlich erachten und die
Bedrohung durch das nukleare Potential Pjöngjangs für Asien fürchten,
sind über ihren Schatten gesprungen. Die Gespräche mit dem von Bush 
einst so titulierten "Schurkenstaat" werden naturgemäß nicht nur 
bilateral geführt. Dass direkte Kontakte möglich sind, wirkt 
vertrauensbildend. Aber Nordkorea muss sich auch bewegen. Es muss 
kompromissbereit sein und seinerseits für seine Nachbarn 
vertrauensbildend wirken. Tut es das nicht, wird es seine Isolation 
schwerlich überwinden können.
Das Problem Nordkorea wird nicht über Nacht zu lösen sein. China, das
seine schützende Hand über den kleinen kommunistischen Bruder hält, 
muss eingebunden bleiben, aber auch Russland und vor allem Japan 
haben Gewicht. Der Atomtest Nordkoreas hat alle aufgeschreckt. Japan 
wird Gegenmaßnahmen aus Selbstschutzgründen ergreifen, und vor allem 
China wird darauf achten, dass regionale Kräfte und Einflussgebiete 
nicht durcheinandergeraten. Das gelingt aber nur, wenn Nordkorea sich
nicht generell zu einem Bedrohungsfaktor entwickelt. Diese Nuss 
müssen die Sechser-Gespräche knacken.

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