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Rheinische Post: Frieden stiften mit Soldaten

Düsseldorf (ots)

Von Reinhold Michels
Wo eigentlich wären deutsche Soldaten als Teil friedenstiftender 
internationaler Kräfte besser am Platze als vor den Toren Israels, im
Südlibanon? Diejenigen, die meinen, wegen seiner historischen 
Belastung habe Deutschland an diesem nahöstlichen Brandherd nichts zu
suchen, treffen jedenfalls in Jerusalem, wo man Vorbehalte vermuten 
könnte, nicht auf Verständnis. Israels Regierungschef Olmert teilt 
die Bedenken nicht nur nicht, sondern er führt sie auch ad absurdum, 
indem er sich einen Friedensbeitrag deutscher Militärs im UN-Auftrag 
ausdrücklich wünscht.
Den Staat der Juden, der auch ein Ergebnis deutscher Vernichtungswut 
unter Adolf Hitler ist, gemeinsam mit anderen Gutwilligen vor seinen 
Feinden zu schützen und vor allem die Lunten vom Pulverfass Nahost 
fern zu halten  ein sinnvollerer, international koordinierter 
militärischer Beitrag der Mittelmacht Deutschland lässt sich 
schwerlich denken. Da gibt es andere, politisch weitaus fragwürdigere
Einsätze deutscher Soldaten auf der Welt.
Die Sache braucht nicht übers Knie gebrochen zu werden. Das 
entscheidende Wort hat auch nicht Premier Olmert, vielmehr haben es 
die Vereinten Nationen. Wenn es zu einer breiten Koalition der 
Friedenswilligen käme, dürfte sich Deutschland nicht in die Büsche 
schlagen. Nicht in Nahost

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