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Rheinische Post: FDP warnt: Explosive Lage in muslimischen Ländern nicht mit Situation hierzulande verquicken

Düsseldorf (ots)

Führende Politiker der FDP haben davor gewarnt,
die explosive Lage in einigen muslimischen Ländern mit der Situation 
hierzulande zu verquicken. Sie reagierten damit insbesondere auf die 
Zweifel  von Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) an der 
Vereinbarkeit von  Koran und Grundgesetz. Deutschland brauche "eine 
klare Selbstbesinnung auf sein gesellschaftliches und politisches 
Toleranzverständnis", sagte FDP-Chef Guido Westerwelle der 
"Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Die Debatte über die 
Mohammed-Karikaturen darf sich nicht in tagespolitischen 
Vordergründigkeiten verlieren, denn der Schlüssel zur Lösung des 
drohenden Konfliktes der Kulturen liegt nicht bei der deutschen 
Innenpolitik, sondern in einem neuen, auf allen Seiten selbstbewusst 
geführten außenpolitischen Dialog", mahnte Westerwelle. 
Ex-Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger nannte 
Becksteins Gedankengang "völlig abwegig". Politiker in Deutschland 
müssten alles tun, um ein Klima für offenen und kritischen Dialog zu 
schaffen. "Da wäre es gut, wenn sich jeder, soweit das geht, 
zurücknimmt und an diesem Ziel orientiert", mahnte 
Leutheusser-Schnarrenberger. Auch der CDU-Innenpolitiker Wolfgang 
Bosbach, Vize-Chef der Union im Bundestag, rief dazu auf, in der 
angeheizten Debatte die Rolle der Muslime in Deutschland angemessen 
zu würdigen: "Wir sollten lobend registrieren, dass sich viele 
Muslime in Deutschland sehr mäßigend äußern."

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