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Rheinische Post: Al Qaidas Hunger

Düsseldorf (ots)

von Godehard Uhlemann
Osama bin Ladens Terrornetzwerk al Qaida wird zur doppelten 
Bedrohung. Neben die terroristische Kampfansage an den Westen, seine 
Demokratie und Freiheitsrechte tritt nun die politische. 
Al-Qaidas-Vizechef, der Ägypter al Sawahiri, schreibt an den 
Statthalter im Irak, al Sarkawi, das politische Vorgehen sei genauso 
wichtig wie das militärische. Ziel sei ein moslemischer Staat, der 
auf die arabische Halbinsel, bis ans Mittelmeer, auf Ägypten, Libanon
Syrien und große Teile der Türkei ausgedehnt werden könnte. Dies 
zielt auf die Herzen der Menschen, die sich auf der Schattenseite des
Lebens wähnen. Ihnen wird vorgegaukelt, ein solcher Mammut-Staat sei 
die Lösung ihrer Probleme. Die politische Strategie al Qaidas ist die
Antwort auf den Versuch vor allem der Amerikaner, die islamische Welt
nach westlicher Vorstellung zu demokratisieren. Das ist auch der 
Grund, warum die Demokratisierung des Irak aus al Qaida Sicht nicht 
gelingen darf. Sie wäre das falsche Signal.
Europa muss aufwachen, wenn es um die Türkei geht. Dort ist Rückkehr 
zur Religion und zum Nationalismus zu verspüren. Der innere Druck 
wird größer, je mehr sich die Türkei der EU anpasst. Große Teile der 
Türkei stehen auf al Qaidas Wunschliste. Das bedeutet drohende 
territoriale Amputation.

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