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Rheinische Post: Der weiße Ritter aus Zuffenhausen

Düsseldorf (ots)

Von Georg Winters
Hatten wir die Deutschland AG nicht längst beerdigt? Seit dem 
Wochenende lebt sie wieder ein bisschen auf. Porsche-Chef Wendelin 
Wiedeking, natürlich auch vom Eigeninteresse getrieben, schwingt sich
zum weißen Ritter von Zuffenhausen auf, der das deutsche Volksgut 
Volkswagen vor dem drohenden Zugriff internationaler Häscher aus der 
Heuschrecken-Szene bewahrt. Eine Traum-Konstellation für die Anhänger
einer deutschen Lösung und jene, die noch die seligen Zeiten eines 
Ferdinand Porsche im Kopf haben.
Ob hinter dem Coup Wiedeking oder doch der allmächtige 
VW-Aufsichtsratschef Pich steckt - sei's drum. Das Bündnis aus 
Politik und Wirtschaft funktioniert im Notfall immer noch. Ohne die 
neue Allianz wär's indes in zwei Jahren schwer geworden. 
Niedersachsen hat zu wenig Geld, um ohne den Schutzschild des 
VW-Gesetzes die Ausnahmestellung im Aktionärskreis behaupten zu 
können. Dass dann internationale Investoren in großem Stil einsteigen
würden - wer wollte das ausschließen? Wer wollte die Hand dafür ins 
Feuer legen, dass VW nicht auf Dauer zerlegt würde?
Wer glaubt, der Einstieg von Porsche sei ein Ruhekissen, irrt aber 
gewaltig. VW muss radikal umbauen Das ist unumgänglich - auch mit dem
neuen Großaktionär. Wer Milliarden investiert, will dafür etwas 
zurückhaben. Das gilt nicht nur für Heuschrecken.

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