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Rheinische Post: Kommentar: Die Liebe der SPD zur Troika

Düsseldorf (ots)

In der SPD besteht jetzt die Neigung, die Verantwortung auf mehrere Persönlichkeiten gleichmäßig zu verteilen. Das passt nicht zur DNA der Partei. Nun soll es also wieder ein Trio richten. Damit hat die SPD Erfahrung. In den 70er Jahren beherrschten die drei Schwergewichte Schmidt, Wehner und Brandt die Partei. 1994 hätte es die Troika aus Scharping, Schröder und Lafontaine beinahe geschafft, den Dauerkanzler Kohl abzulösen. Nun sollen Malu Dreyer, Manuela Schwesig und Thorsten Schäfer-Gümbel das lecke Schiff SPD schnellstens in den nächsten rettenden Hafen schleppen. Mag sein, dass niemand die Gesamtverantwortung für die politisch bankrotte Partei übernehmen will. Gleichwohl verheißt die aus der Not geborene Arbeitsteilung nichts Gutes. Die SPD wird noch weniger als Kraft wahrgenommen, die einen Neustart anstrebt. Und die Überlegung, auch auf Dauer den Vorsitz in mindestens vier Hände zu legen, passt nicht zur SPD. Dort muss ein Vorsitzender / eine Vorsitzende die Debatten- und Programmpartei zusammenhalten. Sonst ist die SPD nicht fähig, politische Führungsverantwortung zu übernehmen. Die Sozialdemokraten sollten sich Zeit nehmen, einen überzeugenden Chef oder eine Chefin zu finden. Es ist kurzfristig die letzte Chance für die SPD, deren mögliches Verschwinden ein Schlag für die politische Stabilität in Deutschland wäre.

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