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Rheinische Post: Bank-Baustelle Kommentar Von Georg Winters

Düsseldorf (ots)

Als Zyniker könnte man sagen: Wen wundert's - alle drei Jahre ist halt mal wieder Zeit für eine Razzia bei der Deutschen Bank. 2012, 2015, 2018 - Steuerhinterziehung, Cum-ex, Geldwäsche. Dass einzelne Mitarbeiter die Themen Geldwäsche und Prävention nicht so richtig ernst genommen haben, ist bis zur Finanzaufsicht bekannt, ändert aber nichts daran, dass jeder neue Einzelfall den Aktienkurs noch weiter abschmieren lässt. Wertvernichtung par excellence. Noch mal der Zyniker: Der Ruf der Bank könnte unter den Razzien gewaltig leiden - wäre er nicht längst schon ruiniert. Die Deutsche Bank ist zur juristischen Dauerbaustelle verkommen. Jeder kleine Erfolg, den sie in ihrem Geschäft verbuchen könnte, wird alsbald durch den nächsten Skandal überlagert. Der trifft bei den Führungskräften stets jene, die schon weg oder aussortiert worden sind. Das Einzige, was bleibt, ist die Hoffnung darauf, dass die jetzige Führungsgeneration den Konzern endlich in den Griff bekommen möge. Alles andere wäre verheerend für die Zukunft der einstigen Bank von Welt.

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