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Rheinische Post: Mehr Hilfe für Patienten Kommentar Von Martin Kessler

Düsseldorf (ots)

Das Verhältnis von Arzt zu Patient ist delikat. Weil trotz Internet und umfangreichen Gesundheitsinformationen der Medien der behandelnde Doktor noch immer einen überragenden Wissensvorsprung vor dem Kranken hat, muss sich der Patient auf seinen Arzt verlassen. Doch auch Mediziner machen Fehler, manche sogar so schwerwiegende, dass Patienten auf Dauer geschädigt sind. Diese Fehler müssen weiter minimiert werden. Und wenn sie trotzdem passieren, hat der Patient Anrecht auf eine Entschädigung. Das ist die derzeitige Schwachstelle des Systems. Denn das Ausmaß des Schadens nachzuweisen, ist noch schwerer als den Behandlungsfehler selbst. Hier müssen Kassen und Ärzteverbände noch nachlegen und die Betreuung der Patienten, die sich beschweren, weiter verbessern. Die generelle Beweislastumkehr ist nicht nötig. Aber unabhängige Gutachter, die gründlich die Vorwürfe prüfen, sehr wohl. Natürlich sind 4070 Behandlungsfehler genau 4070 zu viel. Überwiegend kann sich der Patient aber bei den vielen Millionen Behandlungen auf eine gute Therapie durch seinen Arzt oder seine Klinik verlassen. Wir haben in Deutschland eines der besten Gesundheitssysteme der Welt. Die Fehlerquote ist auch nicht gestiegen. Besser wäre es allerdings, sie würde weiter sinken.

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