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Rheinische Post: Ärger ums Abi

Düsseldorf (ots)

Das Angebot von Schulministerin Sylvia Löhrmann an die Mathematik-Grundkurs-Schüler in Nordrhein-Westfalen, wegen einer missverständlich formulierten Aufgabe die Abiturklausur zu wiederholen, dürfte kaum bloß allgemeiner Menschenfreundlichkeit entsprungen sein. Schließlich ist der Aufwand groß, auch wenn sich am Ende nur ein kleiner Teil wirklich zu einem zweiten Versuch entschließt. Offenbar haben Lehrer, Eltern und Schüler so viel Druck gemacht, dass Löhrmann nachgab. Das Ministerium legt Wert darauf, dass die Aufgabe lösbar war und dass das Angebot "aus pädagogischen Erwägungen" erfolgte - und nicht etwa aus juristischen, wäre zu ergänzen. Die Botschaft ist klar: Wir kommen euch entgegen, auch wenn wir nicht müssen. Souveränes Krisenmanagement sieht trotzdem anders aus. Denn dass niemandem Nachteile entstanden sind, wie Löhrmann vorige Woche zu Protokoll gab, gilt offenbar nicht mehr. Befremdlich ist, dass die Aufgaben-Kommission, die das Ministerium als Prüfinstanz eingesetzt hat, nicht sofort einschritt. Immerhin nennt sie sich unabhängig. Und in NRW sollte man seit dem Chaos um den "Oktaeder des Grauens" vor drei Jahren besonders aufmerksam sein, was Mathematik-Aufgaben im Abitur angeht.

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