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Rheinische Post: Der neue Kapitän Kommentar Von Martin Beils

Düsseldorf (ots)

Es gibt nicht viele Personalien, die in der öffentlichen Wahrnehmung wichtiger sind als die Bestellung eines Kapitäns der Fußball-Nationalmannschaft. Da kommt die Auswahl einer Sängerin für den europäischen Trällerwettstreit lange nicht heran. "Habemus Capitano" mochte man gestern in einem Mix aus Sprachen rufen, als Bundestrainer Jogi Löw sich endlich bequemte, mit einem nervraubend umständlichen Vortrag Philipp Lahm zu befördern Der Münchner trägt bei der WM Deutschlands kostbarstes Stück Textil am Oberarm. Der Schwiegermutter-Liebling und Zwergkaninchen-Halter vom Rande des Spielfelds steht jetzt im Zentrum der hohen, vielleicht zu hohen Erwartungen eines Volkes von 80 Millionen Bundestrainern. Die Frage, ob Lahm dieser Aufgabe gewachsen ist, stellt sich nicht. Denn eine qualifizierte Alternative fehlte. Miroslav Klose hat mit sich selbst genug zu tun. Und Bastian Schweinsteiger kommt trotz bemerkenswerter Entwicklung immer noch zu schnoddrig daher. Lahm ist gescheit, kann sich prägnant ausdrücken und sehr ordentlich Fußball spielen. Als Anführer in der Stresssituation einer WM muss er sich erst beweisen. Aber im Sport gilt das Gleiche wie etwa in der Politik: Im Amt wächst so mancher.

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