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Rheinische Post: SPD setzt Signale

Düsseldorf (ots)

Der DGB-Vorsitzende von NRW, Guntram Schneider,
soll im Falle eines Wahlsiegs der SPD Minister für Arbeit und 
Soziales werden. Eine Entscheidung von SPD-Chefin Hannelore Kraft, 
die taktisch klug ist. Und zwar in dreifacher Hinsicht.
Erstens: Der gelernte Werkzeugmacher aus Ost-Westfalen ist eine 
wichtige Integrationsfigur. Er verfügt über die seltene Gabe, seine 
Zuhörer durch Sachkenntnis, Rhetorik und Witz für sich zu gewinnen. 
Er versammelt die Agenda-Kritiker hinter sich, ohne dabei 
rückwärtsgerichtet zu wirken.
Zweitens: Die Benennung Schneiders ist ein Signal an die 
Sympathisanten der Linkspartei. Die enge Einbindung der 
Gewerkschaften soll die zahlreichen SPD-Abtrünnigen, die in NRW vor 
allem bei Verdi und in der IG-Bau zu finden sind, zur SPD 
zurückführen. Schneider sagt eindeutig, dass er die Linken für nicht 
regierungsfähig hält. Vielleicht hilft das dabei, die Linken aus dem 
Parlament zu halten. Dann könnte es für Rot-Grün reichen.
Drittens: Schneider kann gut mit Jürgen Rüttgers. Schneider 
informierte ihn gestern persönlich über seine Ambitionen. Schneider 
könnte zur Schlüsselfigur einer großen Koalition werden. Ein Joker  
nicht nur für Rot-Grün, sondern auch für Schwarz-Rot.

Pressekontakt:

Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303

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