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Rheinische Post: Kommentar: Benzin-Rituale

Düsseldorf (ots)

Alle Jahre wieder legen Politiker uns das
gleiche Ei ins Nest: Sie bedauern die armen Autofahrer, die angeblich
zu Osten von den Kartellbrüdern aus der Minerölwirtschaft abgezockt 
werden. Er habe sich über 1,44 Euro "mächtig geärgert", gibt 
Wirtschaftsminister Brüderle publikumswirksam zu Protokoll. Dabei 
unterschlägt er, dass der Staat der größte Preistreiber ist: Dank 
Mehrwert-, Öko- und Mineralölsteuer gehen 70 Prozent der 
Tank-Einnahmen an den Fiskus. Die Regierung, in der Brüderle sitzt, 
hat es in der Hand, das zu ändern. Das aber will sie gar nicht. Denn 
mit der Ökosteuer wird die Rentenkasse subventioniert. Und Rentner 
will Brüderle wohl kaum schröpfen wollen, um Autofahrer zu beglücken.
Ebenso lächerlich ist sein Aufruf an das Kartellamt, den bösen 
Ölkonzernen auf die Finger zu schauen. Das hat das Kartellamt 
mehrfach getan und nie einen Beleg für Kartellabsprachen gefunden.
Im Frühjahr steigen regelmäßig die Benzinpreise, weil die Amerikaner 
ihre im Winter geräumten Lager auffüllen. In diesem Jahr kommen der 
schwache Euro und die mit der Weltkonjunktur anziehende Nachfrage 
hinzu, die das Rohöl teurer machen. Ein guter Wirtschaftsminister 
würde seinen Wählern Marktwirtschaft erklären.

Pressekontakt:

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Telefon: (0211) 505-2303

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