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Rheinische Post: Kommentar: Obama macht Druck

Düsseldorf (ots)

Wie frostig das Klima zwischen den Regierungen
der USA und Israels ist, will auch US-Präsident Obama nicht mehr 
überspielen: Der Amerikaner empfing den Gast aus Jerusalem mit einer 
Kühle, die nach diplomatischen Maßstäben ans Unhöfliche grenzt. An 
der engen Beziehung zwischen beiden Ländern ändern dies nichts: 
Solidarität mit Israel ist amerikanische Staatsräson.
Doch kann Obama die Rolle des ehrlichen Maklers im Nahen Osten nur 
spielen, wenn sich Netanjahu bewegt. Und nachdem Obama das zähe 
Ringen um die Gesundheitsreform gewonnen hat, rückt der 
Nahostkonflikt auf seiner Prioritätenliste wieder nach oben. David 
Petraeus, sein für die Spannungsregion zuständiger General, warnt 
ausdrücklich davor, dass der Starrsinn des israelischen Kabinetts die
US-Soldaten in Irak und Afghanistan gefährdet.
Dass solche Worte an die Öffentlichkeit dringen, ist neu -  
Interessenkonflikte werden beim Namen genannt. Allein das ist eine 
Zäsur. Obama macht Druck. Er will nichts zukleistern. Nur kann und 
will Netanjahu, wenn es um Jerusalem geht, keine Kompromisse 
schließen, zumindest nicht mit der Koalition, an deren Spitze er 
steht. Es sieht nicht so aus, als würde sich der Streit bald in 
Wohlgefallen auflösen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

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