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Rheinische Post: Ohne Spar-Plan

Düsseldorf (ots)

Nun gut, das deutsche Defizit lag im letzten
Jahr mit 3,3 Prozent der Wirtschaftsleistung um einen Zehntel 
Prozentpunkt höher als bislang geschätzt. Eine Hiobsbotschaft ist das
nicht, unter den großen Industrienationen rangiert Deutschland damit 
am unteren Ende. Finanzkrise und notwendige konjunkturstützende 
Maßnahmen rissen tiefe Löcher in die Etats. Auch 2010 fordert die 
Krise ihren Tribut: In Deutschland droht eine Verdoppelung des 
Defizits.
Entscheidend ist, ob und wie die Koalition den Weg aus der 
Verschuldung findet, wenn sich die Konjunktur stabilisiert hat. Hier 
sind Zweifel angebracht. Schon in den Verhandlungen zum Etat 2010 
lässt Schwarz-Gelb wenig Ehrgeiz selbst bei unschädlichen 
Einsparungen erkennen. Von einer Konsolidierungsstrategie ab 2011 ist
entgegen allen Wahlversprechen nichts zu sehen. Geschuldet ist dies 
einzig der NRW-Wahl. Kein gutes Omen.
Dabei steht die Koalition vor einer Aufgabe, die größer kaum 
vorstellbar ist: Damit das Defizit 2013 wie in Brüssel zugesagt 
wieder unter drei Prozent sinkt, muss sie ab 2011 in jedem Jahr zehn 
Milliarden Euro neu einsparen. Die Bürger wissen es längst: 
Schwarz-Gelb wird die Sozialleistungen kappen oder die Steuern 
erhöhen. Wahrscheinlich beides.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

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