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Rheinische Post: Im Iran gärt es

Düsseldorf (ots)

von Godehard Uhlemann
Jahr für Jahr skandieren die Menschen in Teheran am 4. November 
"Tod Amerika". Vor 30 Jahren hatten iranische Studenten die 
amerikanische Botschaft gestürmt, Geiseln genommen und die Supermacht
gedemütigt. Washington reagierte mit Abbruch der Beziehungen, der 
Iran geriet von Jahr zu Jahr stärker in die internationale Isolation.
Und heute? Da rufen Oppositionelle des Mullah-Regimes "Tod den 
Diktatoren", und sie setzen bewusst einen Kontrapunkt zu dem alten 
Ritual der Amerika-Beschimpfung. Die Krawalle und die Proteste 
richten sich nicht gegen Amerika, sie zielen auf die eigene Führung.
Im Iran gärt es. Seit der umstrittenen Präsidentenwahl im Juni, die 
Präsident Mahmud Achmadinedschad bestätigte, wächst der Unmut vor 
allem der jüngeren Iraner. Sie fühlen sich um ihre Zukunft betrogen, 
denn Isolation und Sanktionen wegen des undurchschaubaren iranischen 
Atomprogramms schaden dem Land. US-Präsident Barack Obama bietet 
einen Neubeginn der Beziehungen zu Teheran an. Doch das verknöcherte 
System fürchtet deren gestalterische Kraft zu mehr Freiheit und 
Individualität. 70 Prozent der Iraner sind unter 25 Jahre alt. Viele 
von ihnen stützen die Opposition, die die Nase voll hat von der 
Diktatur der ewig gestrigen Mullahs.

Pressekontakt:

Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2304

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