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Rheinische Post: Kommentar: Bundesstadt passé

Düsseldorf (ots)

Die Zweiteilung der Bundesregierung in einen
Regierungssitz Berlin und einen Dienstsitz Bonn ist ein 
Anachronismus. Man braucht kein Mathematiker oder glühender 
Berlin-Anhänger zu sein, um 360 tägliche Dienstflüge vom Rhein an die
Spree und zurück als nicht zeitgemäß zu verurteilen.
Die Bundesminister haben das Bonn/Berlin-Gesetz ohnehin faktisch 
ausgehebelt, indem sie ihre wichtigsten Mitarbeiter nach Berlin 
beordern, Abteilungen stillschweigend verlagern und sich selbst 
teilweise monatelang nicht an ihrem vermeintlichen Dienstsitz in Bonn
zeigen. Ob es einem gefällt oder nicht  in Berlin findet die Politik 
statt.
Noch ist die Bonn-Lobby mit rheinischen Spitzenpolitikern wie Guido 
Westerwelle, Andrea Nahles oder Norbert Röttgen gut vertreten. Doch 
die Rekordverschuldung, die Alltagspraxis und der wachsende 
Abstimmungsbedarf der Regierungszentralen graben den Rheinländern 
zusehends das Wasser ab.
Am wenigsten braucht die Bundesstadt Bonn selbst die komplizierte 
Doppellösung. Wirtschaftlich stark, mit Konzernzentralen und 
internationalen Institutionen gesegnet, hat Bonn den Wegzug der 
Regierung längst überstanden. Und: Bonn ist auch ohne den "Bund" 
stets eine Reise wert.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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