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Rheinische Post: Israels Machtkampf

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Die israelische Regierungsbildung entwickelt sich zur unmöglichen 
Aufgabe: Man kann eigentlich nichts richtig machen. Staatspräsident 
Peres will pragmatisch entscheiden, wer die neue Regierung führen 
soll. Heute wird er Tzipi Livni und Benjamin Netanjahu empfangen. Sie
hatte mit ihrer gemäßigten Kadima-Partei zwar die Wahl knapp 
gewonnen, er kann aber mit seinem Likud und anderen rechten Parteien 
eine Koalition bilden. Der Araberhasser und Ultranationalist Avigdor 
Lieberman hat sich mit seiner Partei auf die Seite von Netanjahu 
geschlagen. Liebermann will eine Regierung unter Netanjahus Führung, 
aber mit Einbeziehung von Livni. Die will nicht als Wahlsieger zum 
Juniorpartner in einer rechten Regierung absteigen. Sie fürchtet zu 
Recht um ihre Glaubwürdigkeit, denn wie soll die bisherige 
Außenministerin eine Politik vertreten, die den Palästinensern nicht 
die Luft zum Atmen lassen will.
Israel riskiert die Konfrontation mit den USA. Präsident Obama will 
das Bild seines Landes in der islamischen Welt verbessern und den 
Nahostfriedensprozess schnell voranbringen. Wenn dem in Jerusalem 
eine rechte Regierung von Liebermans Gnaden entgegensteht, wäre das 
ein schmerzhafter Rückschlag für Obama und ein K.o. für die 
Friedenssuche.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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