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Rheinische Post: Mini-Agrarreform Kommentar VON ANJA INGENRIETH

Düsseldorf (ots)

Das Bauernopfer von Brüssel ist bitter: Bis zu
240 Millionen Euro Direktzahlungen jährlich werden den heimischen 
Höfen gestrichen. Doch so berechtigt die Sorgen und Nöte im 
Einzelfall sind, so überfällig ist die Reform. Europas Landwirtschaft
muss sich dem Wettbewerb stellen. Der Beschluss tastet die Höhe des 
Agrar-Etats von jährlich 55 Milliarden Euro nicht einmal an. Es ging 
nur um eine Umverteilung. Die Hilfen sollen zu Öko-Bauern sowie zu 
Klima- und Umweltschutz geleitet werden. Das as ist richtig so. Denn 
20 Prozent der Bauernhöfe in der EU erhalten allein wegen ihrer 
schieren Größe bislang rund 80 Prozent aller Direktzahlungen. Dass 
Subventionsriesen wie die englische Queen, Golfclubs und 
Nahrungsmittel-Konzerne nun mit weniger Geld auskommen sollen, ist 
sinnvoll.  Das Reförmchen von Brüssel kann aber nur der Anfang sein. 
Denn Europas Zukunft entscheidet sich nicht im Kuhstall, sondern im 
Forschungslabor. Mit einem Etat, der zu rund 80 Prozent aus 
Subventionen besteht, wird die EU nicht wettbewerbsfähig bleiben, die
Union muss ihre Finanzierung den politische Prioritäten anpassen. Das
wird nicht ohne weitere Einschnitte in den Agrar-Etat gehen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303

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