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Rheinische Post: Libanon Israel Kommentar VON GODEHARD UHLEMANN

Düsseldorf (ots)

Die Gewalteskalation im Libanon ist ein
beunruhigendes Zeichen einer sich ändernden Machtkonstellation im 
Nahen Osten. Die vom Iran und Syrien unterstützten Hisbollah-Milizen 
wollen die ganze Macht. Sie wollen den Kurs bestimmen und sich nicht 
einer vom Sunniten Siniora geführten Regierung unterordnen. Der 
offensichtliche Machtzuwachs für die Hisbollah ist eine direkte 
Bedrohung Israels. Vor zwei Jahren war es zwischen ihm und der 
Hisbollah zu einem Krieg gekommen, der die Schiitenmiliz nur auf Zeit
geschwächt hat. Ihren Offensivdrang konnte er nicht brechen. Und auch
die vom Weltsicherheitsrat befohlene Entwaffnung aller Milizen hat 
nie stattgefunden. Das spiegelt die Ohnmacht der Weltorganisation und
zwingt zum Überdenken ihrer teuren Mission. Die Hisbollah ist 
wiedererstarkt, sie provoziert den Bürgerkrieg im Libanon, und sie 
zielt auf eine erneute Konfrontation mit Israel ab. Die Entwicklung 
trifft die Regierung in Jerusalem zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Der
Staat, der selbstbewusst seinen 60. Geburtstag feiert, ist von einer 
schweren Krise getroffen. Ministerpräsident Olmert klammert sich 
trotz schwerer Korruptionsvorwürfe noch an sein Amt. Angesichts der 
Bedrohung braucht das Land eine glaubwürdige Führung.

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