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Rheinische Post: Nun schwächelt auch die CSU Kommentar VON REINHOLD MICHELS

Düsseldorf (ots)

Das ist nicht die Zeit für Volksparteien.
Selbst die erfolgreichste unter ihnen, die CSU, hadert mit sich und 
den Zeitläuften. Sie trägt nach der glänzenden, zuletzt von ihr zum 
Teufel gewünschten Ära Stoiber zwar nicht Züge des Siechtums wie die 
SPD oder der Profilschwäche wie die CDU; aber politisch bergauf führt
die neue Münchner Doppelspitze das "räuberische Bergvolk am Rande der
Alpen" (Franz-Josef-Strauß-Ironie über die Bajuwaren) nicht. Im 
Gegenteil. Zwar wäre ein abschließendes Urteil über das blässliche 
Duo Beckstein/Huber, schon gar die mögliche Fehlentwicklung der seit 
Jahrzehnten dominierenden bayerischen Staats-Partei fahrlässig 
verfrüht. Aber der Eindruck macht sich breit, dass die beim 
Stoiber-Sturz im Januar 2007 ausgeheckte Tandem-Fahrerei zweier 
Jungsenioren jenseits der 60 bestenfalls eine Übergangs-Lösung ist, 
schlimmstenfalls zu einem 45-plus-x-Wahlergebnis bei der Landtagswahl
im September führen könnte. Was für die Beck-SPD ein Wunder 
bedeutete, für die Merkel-CDU einer Sensation gleichkäme, das wäre 
für die CSU ein Desaster. Und noch etwas: Falls die CSU 2009 nicht 
mehr die nur von ihr gewohnten hohen Prozent-Gewichte auf die 
gemeinsame Unions-Waagschale würfe, könnte die oft hochmütig gen 
Süden schauende CDU ihre Kanzler-Träume fahren lassen.

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