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Rheinische Post: Kommentar: Olympia - ein starkes Zeichen

Düsseldorf (ots)

Deutschland hat ein Zeichen gesetzt. Kein
hochrangiger Politiker wird die Eröffnungsfeier der Olympischen 
Sommerspiele in Peking besuchen. Und das hat natürlich mit Chinas 
Verhalten in der Tibet-Krise zu tun, auch wenn Kanzlerin und 
Außenminister das Gegenteil beteuern. Man muss Politikern ja nicht 
alles glauben. Allein die Tatsache, dass Regierung und 
Bundespräsident ihre Absicht jetzt erklären, unterstreicht, dass es 
sich um eine politische Geste handelt.
Eine starke und eine richtige Geste. Niemand muss der 
Selbstinszenierung des chinesischen Regimes bei der Eröffnungsfeier 
noch einen beifälligen Rahmen geben  selbst wenn das befreundete 
Ausland anderer Meinung zu sein scheint. Briten und Schweden sehen 
jedenfalls keinen Grund, sich nicht auf die Tribüne des Stadions zu 
setzen.
Dabei reicht es vollkommen aus, die Spiele an sich, die sportlichen 
Wettkämpfe durch den Besuch staatlicher Würdenträger weiter 
aufzuwerten. Dass Wolfgang Schäuble als Sportminister das deutsche 
Team unterstützen will, ist richtig. Ob es richtig war, die Spiele 
nach Peking zu vergeben, ist eine ganz andere Frage. Das 
Internationale Olympische Komitee hat sie längst beantwortet. Weil es
an seine Sponsoren und die Eröffnung eines großen Markts denkt. 
Politische Zeichen kommen da zu spät.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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