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Weser-Kurier: Zur Offshore-Windenergie schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 29. Oktober 2012:

Bremen (ots)

Tennet hat sich nicht zu Unrecht den Ruf des Prügelknabens der Energiewende erarbeitet. Die Probleme, die der schleppende Netzausbau mit sich gebracht hat, sind immens. Investitionen bleiben aus, Projekte verzögern sich. Im schlimmsten Fall stehen im Norden Tausende Arbeitsplätze auf der Kippe. Doch jetzt ist Tennet selbst in eine äußerst unglückliche Lage geraten. Erst jetzt, wo die Pannen und Versäumnisse der vergangenen Jahre offensichtlich werden, stellt die Politik die Spielregeln für den Netzausbau auf - das Gesetz über Haftungsfragen kommt Jahre zu spät. Und es bringt neue Gefahren mit sich. Mit bis zu 100 Millionen Euro aus eigener Tasche soll der Netzbetreiber jährlich für Schadenersatz aufkommen. Zu Recht soll Tennet künftig für die eigenen Pannen geradestehen. Die Argumente der Gegner sind jedoch verständlich: Wie sollen die fehlenden rund sieben Milliarden Euro bei Investoren zusammengesammelt werden, wenn die Euros auf Jahre gleich an die geprellten Windpark-Betreiber abfließen? Schnelle Abhilfe kann da nur die Politik leisten - entweder mit Krediten oder einem drastischen, aber zielführenden Schritt: dem Rückkauf der Energienetze.

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