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ARD: Länder entscheiden über Gebühr für internetfähige PCs

Hamburg/München, 15. September 2006 (ots)

Die ARD weist den
Vorwurf entschieden zurück, sie habe das Internet als neue 
Gebühreneinnahmenquelle entdeckt. Prof. Jobst Plog, Stellvertretender
ARD-Vorsitzender und NDR-Intendant: "Durch die Berichterstattung 
einiger Medien ist der Eindruck entstanden, die Rundfunkanstalten 
hätten sich selbst eine neue Grundlage zur Gebührenerhebung 
geschaffen. Dieser Eindruck ist falsch. Tatsächlich sind die Länder 
in dieser Frage zuständig. Seit mehr als zwei Jahren steht fest, wie 
die Rechtslage ab dem  Januar 2007 vom Gesetzgeber ausgestaltet 
wurde, 16 Landesparlamente haben dem Gesetz zugestimmt. Gemeinsam mit
dem ZDF hat die ARD jetzt nach Möglichkeiten gesucht, die bestehende 
Gesetzeslage so zurückhaltend wie möglich zu interpretieren."
Falsch sei zudem der Eindruck, diese Gebühr beträfe eine große Zahl 
von PC-Besitzern. Plog: "Das ist Unsinn. Wer auch nur ein einziges 
Radiogerät bei der GEZ angemeldet hat, hat im Prinzip mit der 
Rundfunkgebühr für internetfähige PCs nichts mehr zu tun."
Plog wies darauf hin, dass die Kommission zur Ermittlung des 
Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) mögliche Einnahmen aus der 
Gebühr für internetfähige PCs im zurückliegenden 
Gebührenfestsetzungsverfahren bereits eingerechnet hat. Plog: "Die 
uns rein rechnerisch zufließenden Mehreinnahmen hat die KEF für die 
Jahre 2007 und 2008 mit 14 Millionen Euro beziffert."
Nachdem ARD und ZDF den Ländern jetzt vorgeschlagen haben, bis auf 
Weiteres nur einen Teilbetrag der Gebühr für internetfähige PCs zu 
erheben, würden die geschätzten Mehreinnahmen in den kommenden beiden
Jahren lediglich zwischen 5 bis 6 Millionen Euro betragen. Das heißt 
im Ergebnis, ARD und ZDF erhielten weniger, als sie nach dem Willen 
der KEF und der Länder erhalten sollten.
ARD-Pressestelle
Telefon: 089 / 5900 - 2176

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