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Frau im Spiegel

Jane Fonda: "Endlich darf ich so sein, wie ich will"

München (ots)

"Ich kann zum ersten Mal in einer Partnerschaft so sein, wie ich bin und wie ich will", gesteht Jane Fonda (73) im Interview mit der Peoplezeitschrift FRAU IM SPIEGEL. Das mache sie glücklich. "Es ist leichter zu lieben und geliebt zu werden, wenn man eins mit sich ist, denn Sex, Leidenschaft und Liebe sind vom Selbstwertgefühl abhängig", erklärt die Hollywood-Ikone, deren neue große Liebe der Musikproduzent Richard Perry ist. Jane Fonda betont, dass es ihr "besser als je zuvor" in ihrem Leben geht. "Ich habe gelernt, dass ich nicht immer perfekt sein muss."

Die 1,73 Meter große einstige Aerobic-Queen hatte in letzter Zeit häufig darüber gesprochen, dass sie zu Perfektion erzogen wurde und offen gezeigte Gefühle in der Familie verpönt waren. "Das war wirklich sehr kompliziert", so der Star gegenüber FRAU IM SPIEGEL. "Ich hatte Probleme mit meinem Gewicht (sie litt unter Bulimie, die Red.), mit meinen Eltern. Meine Rebellion gegen sie war, dass ich geradezu besessen versucht habe, perfekt zu sein - und das ist ein unerreichbares Ziel, das mein Leben vergiftet und gehemmt hat." Fonda: "Der Wunsch nach Perfektion kann dich in eine seltsame, verdrehte Person verwandeln." Erst nach ihrer Scheidung habe sie begonnen, nach ihren eigenen Bedürfnissen zu leben. "Das war eine Befreiung für mich", so die Schauspielerin.

Ihr 1982 verstorbener Vater Henry galt als extrem introvertiert. "Das prägt einen für immer. Aber es war mein Problem, dass ich ihm seine Fehler nicht nachsehen konnte", erklärt sie. Erst gegen Ende seines Lebens sei er endlich fähig gewesen, Liebe und Wertschätzung zu zeigen. "Als ich damals in London in einer Talkshow auftrat, wurde ein Film von ihm eingespielt, in dem er sagte, wie stolz er auf meinen Oscar für den Film ,Klute' sei. Persönlich hatte er mir noch nie etwas Ähnliches gesagt, und ich musste minutenlang weinen."

Ihr Vater habe es geradezu gefürchtet, "wenn wir Kinder Verletzlichkeit, Traurigkeit oder Schwäche zeigten, und als Kind macht dich das betroffen". Sie habe sich, als sie jung war, immer nach Liebe und Zuneigung gesehnt, aber es nie offen gezeigt. "Dadurch hat sich natürlich vieles angestaut in mir." Diese angestauten Emotionen zu kompensieren, sei ihr gelungen, indem sie immer starke Frauen gespielt und das auch genossen hat und eine Vorreiterin der Frauenbewegung wurde. "Aber ich habe mir oft gedacht, dass ich mal weichere, zerbrechlichere Typen spielen sollte - ich habe mich aber nie getraut, komplexe Gefühle darzustellen. Heute gelingt mir das wesentlich besser."

Mit ihren Schönheits-Operationen geht Jane Fonda offen um. "Nachdem ich mit etwa 40 ein Facelifting hatte, habe ich mir lange geschworen, nie wieder etwas an mir machen zu lassen", erzählt sie. "Aber dann gingen mir die Tränensäcke auf die Nerven und meine welke Haut, und ich habe mich vor ein paar Jahren wieder operieren lassen. Jetzt fühle ich mich der Person im Spiegel wieder näher! Und zumindest habe ich den Rest meines Körpers weitgehend so erhalten können, wie ich es mir vorstelle."

Jane Fonda war der Superstar bei den Filmfestspielen in Cannes. "Es wurde Zeit, dass ich mich wieder sehen ließ", sagt sie. "Ich bin für mehrere Jahre abgetaucht. Ich hatte das Interesse am Business verloren und sehr gelitten nach meiner Scheidung von Ted Turner. Aber ich habe gelernt, mich wieder aufzurappeln und nicht mehr selbst zu bemitleiden." Vor zwei Jahren spielte Fonda am Broadway die Hauptrolle in "33 Variationen" und wurde für den Tony Award nominiert. Sie hat zwei neue Fitnessvideos für die Generation 50 plus produziert und einen neuen Film gedreht.

Pressekontakt:

Ulrike Reisch
Ressortleitung Aktuell
Frau im Spiegel
Tel.: 089-272708977
E-Mail: ulrike.reisch@frau-im-spiegel.de

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