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Verband der privaten Bausparkassen e.V.: Altersvorsorge Sparmotiv Nr. 1

Berlin (ots)

Das Sparen für die Altersvorsorge steht bei den
Bundesbürgern weiterhin unangefochten an erster Stelle. Mit 60,0
Prozent gaben fast zwei Drittel der Befragten dieses Sparziel an auf
die Frage, für welchen Zweck sie derzeit Geld zurücklegen. An zweiter
Stelle rangiert mit 47,9 Prozent das Sparen für bestimmte
Konsumzwecke (größere Anschaffungen), gefolgt vom Sparen für die
eigenen vier Wände mit 41,4 Prozent und dem Sparen zur Kapitalanlage
mit 31,8 Prozent. Nur geringe Bedeutung haben weiterhin das Sparen
als "Notgroschen" mit 4,2 Prozent und das Sparen für die Ausbildung
der Kinder mit 3,1 Prozent (Mehrfachnennungen waren möglich). Dies
ist das Ergebnis der zehnten im Auftrag des Verbandes der Privaten
Bausparkassen vom Emnid-Institut, Bielefeld, durchgeführten Befragung
zum Sparverhalten der privaten Haushalte. Die Erhebung wurde im
Oktober dieses Jahres durchgeführt.
Während die Altersvorsorge auch bereits in den drei
vorangegangenen Befragungen an erster Stelle genannt worden und der
Anteilswert kontinuierlich von 45,4 Prozent auf jetzt 60,0 Prozent
gestiegen sei, habe das Sparmotiv "Wohneigentum" gegenüber der
vorangegangenen Befragung im Juni dieses Jahres mit einem Anteil von
32,0 Prozent ebenso sprunghaft zugenommen wie die "Kapitalanlage" mit
22,5 Prozent bei der letzten Umfrage. Weit überproportional vertreten
sei das Sparmotiv "Altersvorsorge" in der Altersgruppe der 40- bis
49-jährigen mit 76,5 Prozent und auch in der Gruppe der 50- bis
59-jährigen mit 75,0 Prozent. Der Schwerpunkt des Sparzieles
"Wohneigentum" liege mit 49,9 Prozent in der Altersgruppe der 30- bis
39-jährigen.
Andreas J. Zehnder, Hauptgeschäftsführer des Verbandes: "Auch ohne
staatliche "Fürsorge" haben die Bundesbürger offensichtlich bereits
erkannt, dass die gesetzliche Rentenversicherung alleine im Alter
keine ausreichende Sicherheit bietet und von daher eine private
Zusatzversorgung notwendig ist. Die seit mehr als einem Jahr
anhaltende intensive Diskussion zum Thema "Altersvorsorge" wird diese
Entwicklung noch verstärkt haben."
Mit 60,7 Prozent sei der Anteil der Altersvorsorge-Sparer in
Westdeutschland noch etwas stärker ausgeprägt als in Ostdeutschland
mit 57,5 Prozent, was nach Ansicht des Verbandes möglicherweise
darauf zurückzuführen sei, dass die Rentenansprüche an die
gesetzliche Rentenversicherung in Ostdeutschland - wegen der weit
verbreiteten Berufstätigkeit der Frauen in der ehemaligen DDR -
durchweg höher sei als in Westdeutschland, der Bedarf, private
Zusatzvorsorge zu betreiben, im Osten also geringer sei als im
Westen.
Die generelle Spartätigkeit hat sich dagegen kaum verändert. Der
Anteil der Bundesbürger, die für einen bestimmten Zweck Geld
zurücklegen, beläuft sich nach Angaben des Verbandes auf 55,3 Prozent
und war damit nur unwesentlich niedriger als bei der vorangegangenen
Befragung mit 55,7 Prozent. Gleichzeitig habe der Anteil der
Bundesbürger, die ihre Spartätigkeit in Zukunft verstärken wollten,
mit 9,2 Prozent nach 7,9 Prozent deutlich höher gelegen. Allerdings
habe auch der Anteil derjenigen, die ihre Sparleistungen einschränken
wollten, von 13,7 Prozent auf 14,9 Prozent zugenommen. Der daraus
abgeleitete Sparklima-Index des Verbandes, der als Saldo aus den
Prozentanteilen derjenigen, die künftig mehr sparen wollten, und
derjenigen, die künftig weniger sparen wollten, berechnet wird, sei
dadurch mit minus 5,7 nach minus 5,8 in der letzten Befragung fast
unverändert deutlich negativ geblieben. Mit minus 12,6 sei der Index
in Ostdeutschland erneut wesentlich stärker negativ ausgefallen als
in Westdeutschland mit minus 3,9, d. h. der Anteil derjenigen, die
künftig weniger sparen wollten, sei wesentlich höher als der Anteil
derjenigen, die künftig mehr sparen wollten. Ursache hierfür ist nach
Ansicht des Verbandes die höhere Arbeitslosigkeit und die aufgrund
der niedrigeren Einkommen geringeren Möglichkeiten, Geld anzulegen.
VERBAND DER PRIVATEN BAUSPARKASSEN e.V.
Herr Bernd Pütz
Klingelhöferstr. 4
10785 Berlin
Telefon: 030 / 590091 500
Telefax: 030 / 590091 501

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