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Der Tagesspiegel: Uli Hoeneß fordert bessere Jugendarbeit der Nationalelf

Berlin (ots)

nach der Niederlage der Fußball-Nationalmannschaft
hat Bayern-Manager Uli Hoeneß eine bessere Nachwuchsarbeit gefordert.
"Es hat sich bei der Nationalmannschaft vieles zum Besseren 
gewendet", sagte Hoeneß dem Tagesspiegel (Dienstag-Ausgabe). "Aber 
man muss so einen Weg konsequent weitergehen, das geht nicht von 
heute auf morgen." Hoeneß verlangte eine nachhaltige Entwicklung der 
Nationalmannschaft. "Es kann nicht das Ziel sein, dass sich im 
deutschen Fußball mit Blick auf das große Ereignis WM 2006 jetzt 
alles aufbäumt und danach wieder in sich zusammenfällt." Die  
Nachwuchsarbeit habe erste Früchte getragen, etwa bei Schweinsteiger,
Lahm und Podolski. "Aber wir brauchen nicht drei, sechs oder zehn von
dieser Sorte, sondern fünfzig oder sechzig", sagte Hoeneß. "Die 
wenigen, die wir haben, müssen wir frühzeitig filtern und sie in 
unseren Fußballschulen künstlich zu dem erziehen, was wir früher auf 
der Wiese, im Hinterhof gelernt haben."
Im Hinblick auf die Fernsehverhandlungen der Bundesliga-Rechte 
forderte Hoeneß erneut mehr Geld. "Um die Lücke zu schließen, gibt es
zwei Möglichkeiten: Entweder die nationalen TV-Einnahmen in den 
anderen Ländern gehen deutlich runter oder unsere deutlich hoch." 
Wenn die großen italienischen Vereine 80 Millionen Euro 
Fernseh-Einnahmen bekämen, ist das in fünf Jahren ein 
Investitionspotenzial von 400 Millionen Euro. "Da können wir nicht 
mithalten, das ist klar", sagte Hoeneß dem Blatt.
Hoeneß kündigte an, nach 2007 weiterzumachen, falls er gebraucht 
werde. Sollte Franz Beckenbauer 2007 Uefa-Präsident werden und damit 
neben dem Präsidenten-Posten im Verein auch der Aufsichtsrats-Vorsitz
in der AG frei werden, hätte er große Probleme damit, wenn ein 
externer Kandidat diese Aufgaben übernimmt. "Dann würde ich mir über 
diese Posten Gedanken machen", sagte Hoeneß dem Tagesspiegel.
Hoeneß bot im Tagesspiegel an, eine beratende Rolle in der Politik
für die Union anzunehmen. "Ich sehe mich da in einer ähnlichen Rolle 
wie der Herr von Pierer, der als Aufsichts-Vorsitzender ja auch etwas
mehr Zeit und vielleicht auch die notwendige Distanz hat", sagte 
Hoeneß. "Das wäre sicherlich etwas, worüber ich mir Gedanken machen 
würde, wenn mich etwa Herr Stoiber oder jemand anders fragt." Wichtig
sei, dass die CDU die Wahl gewinne. Hoeneß: "Denn klar ist: Für die 
SPD stehe ich sicher nicht zur Verfügung."
Alle Zitate sind bei Nennung der Quelle "Der Tagesspiegel" 
(Dienstag-Ausgabe).
Inhaltliche Fragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Ressort
Sport, Tel: 030-26009-647

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
thomas.wurster@tagesspiegel.de

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