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Der Tagesspiegel: Bosch-Siemens-Mitarbeiter wollen um Erhalt ihres Werkes kämpfen

Berlin (ots)

Berlin. Beschäftigten des Berliner Werkes von
Bosch-Siemens- Hausgeräte wollen der Unternehmensführung weitere
Kostensenkungen anbieten, um eine Schließung des Standortes zu
verhindern. "Es gibt keine Tabuthemen, wir wollen auf jeden Fall die
Arbeitsplätze erhalten", sagte Güngör Demirci,
Betriebsratsvorsitzender des Werkes in Spandau, dem "Tagesspiegel"
(Freitagausgabe). Luis Sergio, Vertreter der Gewerkschaft IG Metall,
nannte ein mögliches Einsparpotenzial von 15 bis 20 Millionen Euro
pro Jahr durch Mehr- und flexiblere Arbeit sowie durch den Verzicht
auf übertarifliche Leistungen als Möglichkeit. Allerdings seien
zunächst auch Protestaktionen geplant, sagte Demirci. Am kommenden
Montag sollen die rund 1100 Beschäftigten des Werkes auf einer
ganztägigen Betriebsversammlung über das weitere Vorgehen beraten.
Am Mittwoch hatte das Unternehmen erklärt, die Produktion von
Waschmaschinen an den Standort Nauen in Brandenburg verlagern zu
wollen. Betroffen würden davon rund 600 Mitarbeiter, die Produktion
in Berlin werde Ende 2006 eingestellt. Eine Sprecherin des
Unternehmens sagte, denkbar sei, dass den betroffenen Berliner
Mitarbeitern Stellen an den anderen sieben Standorten des
Unternehmens im Land angeboten würden. Einen Erhalt der Jobs könne
sie sich auch bei weiteren Zugeständnissen der Arbeitnehmer "nicht
vorstellen". Betriebsrat Demirci warf der Unternehmensführung vor,
die bisherigen Angebote der Belegschaft über Kosteneinsparungen nicht
zur Kenntnis genommen zu haben. Vor weiteren Verhandlungen sollten
nun externe Berater die Kalkulation der Geschäftsführung prüfen,
verlangte er.
Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Wirtschaftsredaktion, Tel. 030-26009260.
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

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Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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