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Der Tagesspiegel: Historiker Wehler weist Antisemitismusverdacht von Wolffsohn gegenüber Müntefering zurück

Berlin (ots)

Der emeritierte Bielefelder Historiker Hans-Ulrich
Wehler hat den SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering gegen den
Vorwurfdes Münchener Historiker Wolffsohn in Schutz genommen, seine
Kapitalismuskritik sei antisemitisch. Müntefering habe sich "in der
Sprache vergalloppiert", er hätte auf den Vergleich von Unternehmern
mit Heuschrecken verzichten sollen. Aber Wolffsohns Vergleich der
Kapitalismukritik mit der antijüdischen Hetze der Nazis sei
unangemessen. Die Liste der in die Kritik geratenen Unternehmen sei
von einer SPD-Expertengruppe erstellt worden. "Wenn ich
irgendjemanden für frei halte von antisemitischen Vorurteilen, dann
sind das im Augenblick die Bürokratien der bundesrepublikanischen
Parteien - und zwar aller", sagte Wehler dem Tagesspiegel. Der
wesentliche Unterschied zischen heutiger Polemik und damaliger Hetze
sei der, "dass die radikal antisemitische Sprache des
Nationalsozialismus anfangs auf Vertreibung aus dem Reich, dann aber
letztlich auf physische Vernichtung zielte."
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort: Fragen des Tages, Telefon: 030 / 26 009
315
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

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Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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