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Der Tagesspiegel

Der Tagesspiegel: Inlandspresse/Der Tagesspiegel, Berlin, meint zum Rückzieher von Kommissionspräsident José Manuel Barroso:

Berlin (ots)

Was für eine Revolte! Europas Parlament beugt sich
nicht. Es hat den Kampf gewagt. Und gewonnen. Was sich gestern in
Straßburg ereignete, wird die Machtverhältnisse in der EU verschieben
- doch anders, als es der erste Blick nahe legt. Europa stürzt in
keine Krise. Die ungewöhnliche Lage ist in den Verträgen zwar weder
vorgesehen noch geregelt. Aber die amtierende Kommission kann die
Geschäfte ein paar Wochen weiterführen. Auch ist Kommissionspräsident
José Manuel Barroso nicht der Verlierer. Er musste zwar seine
Mannschaft zurückziehen; sonst hätte das Parlament sie abgelehnt.
Doch diese gerade noch abgewendete Niederlage stärkt Barroso bei den
Gesprächen über die Umbildung der Kommission. Die wahren Verlierer
sind die nationalen Regierungen - voran jene, deren Kandidaten die
Auslöser des Unmuts waren. Sie können ihr Personal für die Kommission
nicht mehr nach Gutdünken auswählen, sondern müssen darauf achten,
dass es fachlich und politisch überzeugt. Diese Stärkung des
Kommissionspräsidenten war erst in der Verfassung vorgesehen, die am
Freitag in Rom unterzeichnet wird und wohl kaum vor 2007 in Kraft
tritt. Europa hat nun gute Aussichten, eine bessere Kommission zu
bekommen.
Rückfragen, Tagesspiegel, Meinung, Telefon 030-26ßß9-316
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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