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Der Tagesspiegel: Banken planen Beipackzettel - Ministerin Aigner droht mit Gesetz: "Geduld ist nicht endlos"

Berlin (ots)

Fast alle Großbanken wollen ihren Kunden künftig
Beipackzettel geben, auf denen über Chancen und Risiken der 
jeweiligen Geldanlagen informiert wird. Das berichtet der 
Tagesspiegel (Montagausgabe). Mit diesen Produktinformationsblättern 
hoffen die Banken, einer gesetzlichen Regelung zu entgehen.
So will die Postbank ihren 500 000 Depotkunden im Sommer solche 
Beipackzettel an die Hand geben, sagte ein Sprecher. Die 
Hypo-Vereinsbank erarbeitet derzeit nach eigenen Angaben "ein 
Maßnahmenpaket, das über das Spektrum eines reinen 
Produktinformationsblattes hinausgehen wird". Es soll im Frühjahr 
vorgestellt werden. Die Sparkassen streben eine Harmonisierung ihrer 
bestehenden Informationsblätter an. "Wir können uns durchaus 
vorstellen, hier zu einer Vereinheitlichung zu kommen", sagte der 
Sprecher des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, Stefan Marotzke,
dem Tagesspiegel. Die ING Diba hatte bereits im vergangenen September
Beipackzettel eingeführt. Die Deutsche Bank gibt seit vergangener 
Woche Informationsblätter heraus.
Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) strebt ein 
bundesweit einheitliches Produktinformationsblatt an, für das es auch
ein Muster aus ihrem Hause gibt. Wenn nicht alle Banken mitzögen, 
müsse das notfalls per Gesetz sichergestellt werden, sagte 
Ministeriumssprecher Holger Eichele dem Tagesspiegel. "Die Geduld der
Ministerin ist nicht endlos", fügte er hinzu.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagsspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon: 030/29021-14923

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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