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Der Tagesspiegel: Verbraucherschützer fordern "Volkspapiere"

Berlin (ots)

Banken sollen ihren Kunden neben ihren
hausgemachten Finanzangeboten künftig auch ein standardisiertes 
Produkt anbieten. Das fordert der Bundesverband der 
Verbraucherzentralen (VZBV). "Die Geldhäuser sollen in jedem Segment 
ein standardisiertes Produkt anbieten, das faire Mindestbedingungen 
enthält", sagte VZBV-Finanzexperte Manfred Westphal dem Tagesspiegel 
(Samstagausgabe). Mit ihren eigenen Geldanlagen würden die Institute 
gern die Risiken der Anlage verschleiern, kritisiert der 
Verbraucherschützer. Das wäre bei dem Standardprodukt anders. In der 
EU werde bereits an einem solchen Projekt gearbeitet.
 Auch die Union will die Verbraucher vor riskanten Geldanlagen 
schützen. Bestimmte, hochriskante Anlagen sollen Privatkunden nicht 
mehr kaufen können, sagte Otto Bernhardt, finanzpolitischer Sprecher 
der CDU-/CSU-Bundestagsfraktion, dem Tagesspiegel. Das gelte etwa für
Anteile an Hedge-Fonds. Aber auch Zertifikate könnten darunter 
fallen, meint der CDU-Politiker. "Wenn 40 000 Menschen mit 
Lehman-Zertikaten Geld verlieren, muss man daraus Konsequenzen 
ziehen", betonte der Finanzexperte. Auch Hebelprodukte sieht man in 
der Union kritisch. "Die Banken sagen immer, wie weit es nach oben 
gehen kann, aber verschweigen, wie tief man abstürzen kann", 
kritisiert Bernhardt. Die Diskussion darüber sei jedoch in seiner 
Fraktion noch nicht abgeschlossen.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon: 030/26009-306

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Der Tagesspiegel
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Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
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