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Landmusik: Projektförderung startet

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Landmusik: Projektförderung startet

Deutscher Musikrat zahlt Fördermittel an 77 Projekte aus

Bonn, 31. August 2021 – Der Deutsche Musikrat hat mit der Auszahlung der Fördermittel für das Programm „Landmusik“ der Beauftragten für Kultur und Medien (BKM) begonnen. Durch eine deutliche Erhöhung der Fördersumme können 77 Landmusik-Projekte jeweils mit Beträgen zwischen 2.000 € und 10.000 € unterstützt werden. Ziel des temporären Förderprogramms Landmusik ist die Stärkung des Musiklebens im ländlichen Raum. Mit 400 Anträgen ist das Programm deutlich überzeichnet.

Hierzu Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates: „Die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Deutschland wird vom Grundgesetz gefordert. Hierzu leistet das Programm Landmusik einen Beitrag, indem es gleichermaßen bestehende Projekte unterstützen wie zur bundesweiten Entwicklung neuer Ideen und lokaler Netzwerke anregen will. Besonders erfreulich ist dabei das vielerorts verwirklichte Zusammenwirken von Profis und Amateuren. Der Deutsche Musikrat dankt dem Deutschen Bundestag und Staatsministerin Prof. Monika Grütters für die Bereitstellung der Fördermittel."

Jury-Vorsitzende Prof. Dr. Ulrike Liedtke: „Ich freue mich sehr, dass der lange gehegte Wunsch Wirklichkeit geworden ist, musikalische Profi- und Amateurprojekte im ländlichen Raum fördern zu können. Das stärkt die Akteure und zugleich den Deutschen Musikrat, dessen Expertise in die Juryarbeit eingeflossen ist. Vielen Dank für die Förderung und für das Vertrauen in den Deutschen Musikrat, dieses Geld auch an den richtigen Stellen auszugeben.“

Lange vor der Corona-Pandemie geplant, ist das temporäre Strukturprogramm für die ländlichen Kulturanbieter gleichzeitig eine Hilfe zum Neustart. Die Jury bewertete im Juni die Projekte hinsichtlich künstlerischer Qualität, Zusammenarbeit und Vernetzung der Institutionen vor Ort. „Die unterschiedlichen Themen der geförderten Projekte zeigen, wie kreativ abseits der großen Städte und philharmonischen Konzerte gearbeitet wird: Ein lebendes Klangband gehört ebenso dazu wie die Aufnahme und künstlerische Nachgestaltung von Alltagsgeräuschen eines Dorfes, multimediale Projekte und Performances oder ein Musiktreff für junge Eltern“, sagt Programmleiter Dr. Tilman Schlömp. Auf die Corona-Pandemie zurückzuführen sei der Trend zu kleinen Formaten und der Weg nach draußen, in die Natur: Gartenkonzerte, musikalische Wanderungen oder mobile (Opern)-Bühnen setzen die Musik oder ihre Hörer in Bewegung. Bei der Nachwuchs-Gewinnung für die kulturelle Vereinsarbeit werden Nachbarn, befreundete Vereine und weitere Gruppen einbezogen, soziale Themen und Mitmach-Konzepte spielen eine große Rolle. Pilotprojekte zur musikalischen Früherziehung zeigen auch, dass vernachlässigte kommunale Aufgaben neu angeschoben werden müssen.

Im kommenden Jahr wird das Förderprogramm Landmusik fortgesetzt: Im Januar 2022 werden neue Förderungen ausgeschrieben. Nähere Informationen auf der Website des Programms https://www.landmusik.org/.

Weitere Informationen:

Landmusik

Das temporäre Förderprogramm Landmusik wird vom Deutschen Musikrat mit Fördermitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) durchgeführt. Ziel ist die Stärkung des Musiklebens im ländlichen Raum, um so einen Beitrag zur qualitativen Annäherung von urbanen und ländlichen Räumen zu leisten. Neben der Auszeichnung „Landmusikort des Jahres“ werden in der Projektförderung Konzerte und Initiativen unterstützt, die Musik im ländlichen Raum erlebbar machen und die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Region festigen. Ein Fortbildungsangebot in Zusammenarbeit mit vier Landesmusikakademien rundet das Programm ab.

Die Landmusik-Jury: Prof. Dr. Ulrike Liedtke (Vorsitz Jury), Hartmut Karmeier, Maria Löhlein-Mader, Eva Meitner, Johannes Mnich, Heiko Schulze, Torsten Tannenberg, Antje Valentin, Steven Walter

Deutscher Musikrat

Der Deutsche Musikrat (DMR) engagiert sich für die Interessen von 15 Millionen musizierenden Menschen in Deutschland und ist weltweit der größte nationale Dachverband der Musikkultur. Er repräsentiert rund 100 Organisationen und Dachverbände des professionellen Musiklebens und des Amateurmusizierens sowie die 16 Landesmusikräte.

Der Deutscher Musikrat e.V. in Berlin setzt mit seiner musikpolitischen Arbeit als zivilgesellschaftlicher Akteur Impulse für ein lebendiges Musikleben und ist steter Dialogpartner für den Deutschen Bundestag und die Bundesregierung.

Die Deutscher Musikrat gGmbH im Bonn organisiert als Träger die dreizehn langfristigen Förderprojekte des DMR: Ensembles: Bundesjugendorchester, Bundesjugendchor, Bundesjazzorchester; Wettbewerbe: Jugend musiziert, Jugend jazzt, Deutscher Musikwettbewerb, Deutscher Orchesterwettbewerb, Deutscher Chorwettbewerb; Förderung: Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler, Dirigentenforum, Förderprojekte Zeitgenössische Musik, PopCamp und Service: Deutsches Musikinformationszentrum. Der Deutsche Musikrat setzt außerdem vier temporäre Förderprogramme der Beauftragten für Kultur und Medien (BKM) um. Dies sind das Förderprogramm Landmusik sowie „NEUSTART KULTUR – Digitalisierung Musikfachhandel", „NEUSTART KULTUR – Stipendien Programm Klassik" und „NEUSTART KULTUR – Freie Musikensembles“.

Der DMR wurde 1953 gegründet und ist die größte Bürgerbewegung im Kulturbereich. Als Mitglied der UNESCO hat er sich in seinem Handeln der Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen verpflichtet und steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Kontakt:

Deutscher Musikrat gemeinnützige Projektgesellschaft mbH
Dr. Tilman Schlömp, Programmleitung Landmusik
Tel.: 0228 – 2091 147,  schloemp@musikrat.de
Deutscher Musikrat gemeinnützige Projektgesellschaft mbH
Dr. Anke Steinbeck, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0228 – 2091 165,  steinbeck@musikrat.de 
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