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Allianz pro Schiene

Allianz pro Schiene zur Kapitalprivatisierung der Deutsche Bahn AG: "Ohne Gemeinwohl kein Börsenwohl"

Berlin (ots)

Berlin. Die Allianz pro Schiene hat sich skeptisch
zum beabsichtigten Vorgehen der Bundesregierung geäußert, in diesem 
Herbst über die Modalitäten eines Börsenganges der Deutsche Bahn AG 
entscheiden zu wollen. "Der Bund hat keine bahnpolitische Strategie. 
Schlimmer noch: Der Bund hat nicht einmal eigenständige 
bahnpolitischen Ziele - weder quantitative noch qualitative", sagte 
Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Donnerstag während 
einer Bundestagsanhörung in Berlin. Bleibe dies bis zum Herbst so, 
könne man keine so weit reichende Strukturentscheidung treffen.
"Dringend erforderlich ist vorab eine Konkretisierung des 
Gemeinwohlauftrags in Bezug auf das Schienennetz", forderte der 
Geschäftsführer des Schienenbündnisses. Schon jetzt sei die 
Schieneninfrastruktur die einzige Verkehrsinfrastruktur in 
Deutschland, die schrumpfe - und dies trotz neuer Rekordzahlen bei 
den Fahrgästen und steigender Marktanteile des Schienengüterverkehrs.
"Wollen wir das? Wollen wir, dass in Zeiten steigender Öl- und 
Spritpreise der energieeffiziente Verkehrsträger Schiene der einzige 
Verkehrsträger in Deutschland mit schrumpfender Infrastruktur ist?", 
so Flege an die Abgeordneten des Verkehrsausschusses. Flege: "Ohne 
Gemeinwohl darf es kein Börsenwohl geben."
Eine wahllose Herauslösung einzelner Unternehmensteile und deren 
direkten Verkauf an Großinvestoren je nach Kassenlage des Bundes 
lehnt die Allianz pro Schiene ab. "Wenn der Bund die Signale bei der 
Kapitalprivatisierung der Deutsche Bahn AG auf Grün stellt, dann 
bitte nur mit einer eigenständigen bahnpolitischen Strategie, die 
über die Unternehmensstrategie der DB AG oder die Forcierung des 
Wettbewerbs der Bahnen untereinander hinausgeht", sagte der Allianz 
pro Schiene-Geschäftsführer.
Die Allianz pro Schiene hat den Bundestagsabgeordneten fünf 
"verkehrspolitische Eckpfeiler" vorgelegt, an denen die Mitglieder 
des Bündnisses "jede Privatisierungsentscheidung messen werden".
Das vom Vorstand beschlossene Positionspapier finden Sie unter 
www.allianz-pro-schiene.de
Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis in Deutschland zur 
Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. In 
dem gemeinnützigen Verein haben sich 15 Non-Profit- Verbände 
zusammengeschlossen: die Umweltverbände BUND, NABU und NaturFreunde 
Deutschlands, die Verbraucherverbände Pro Bahn, DBV und VCD, die 
Automobilclubs ACE und ACV, die drei Bahngewerkschaften TRANSNET, 
GDBA und GDL sowie die Eisenbahnverbände BDEF, BF Bahnen, VBB und 
VDEI.  Die Mitgliedsverbände vertreten mehr als 2 Millionen 
Einzelmitglieder. Unterstützt wird das Schienenbündnis von 70  
bahnnahen Unternehmen, darunter die DB AG, Veolia und Arriva.

Kontakt:

Maximilian v. Beyme - Referent Kommunikation
T 030.27 59 45 - 62 | E maximilian.beyme@allianz-pro-schiene.de | W
allianz-pro-schiene.de

Original-Content von: Allianz pro Schiene, übermittelt durch news aktuell

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